Nachhaltigkeit engineered by Siempelkamp

Ressourcen schonen, Emissionen reduzieren, Energie einsparen und damit auch Kosten senken – diese Aspekte der nachhaltigen Holzwerkstoffproduktion stellt Siempelkamp auf der LIGNA in den Fokus.

Stichwort „Ressourcen schonen“: Seit langem ist das Siempelkamp-Forschungs- und Entwicklungszentrum daraus ausgerichtet, alternative Rohstoffe und Altholzsortimente für die Plattenproduktion nutzbar zu machen. So zahlt Siempelkamp auf die in der Branche viel diskutieren Themen der Kaskadennutzung bzw. „circular economy“ ein. Diese spielt eine entscheidende Rolle im Nachhaltigkeitskonzept von Siempelkamp: Der Rohstoff Holz und auch Reststoffe, die in der Produktion anfallen, werden mehrfach stofflich verwertet. Dies sichert nicht nur den verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen, sondern senkt auch Kosten.

Um seine Präsenz im Recyclingmarkt auszubauen, hat Siempelkamp die Expertise seiner Tochtergesellschaften gebündelt. CMC Texpan steuert seine Stärke in den Bereichen Sichten und Sortieren bei, Pallmann im Bereich der Zerkleinerungstechnologie, Sicoplan seine Planungskompetenz. Damit hat Siempelkamp ein umfassendes Portfolio geschaffen, das durch die Erfahrung von Büttner in der Durchführung von Recyclingprojekten verstärkt wird. Abgerundet wird dieses Portfolio durch Siempelkamps externe technische Partnerschaften und weltweite Kooperationen. Anlagenbetreibern erschließt Siempelkamp auf diese Weise das Wissen, die Erfahrung und die Partnerschaften, um nachhaltige, maßgeschneiderte Recyclinglösungen zu generieren.

Emissionen reduzieren, Energie einsparen

Insbesondere das Thema „Energetische Effizienz“ gewinnt global fortlaufend an Bedeutung. Siempelkamp stellt hier für die Holzwerkstoffindustrie mit dem EcoPulser die Weichen. Dieser ermöglicht eine energiearme Zerkleinerung von Altholzsortimenten und Hackschnitzeln zur Herstellung von Spanmaterial. Schallstoßwellen wirken auf das Material ein, um die Struktur aufzubrechen. Selbst stark abrasive Materialien können mit diesem berührungslosen Verfahren perfekt zerkleinert werden. Metall und Plastik werden nicht mitzerkleinert, sondern über die Siebtechnik ausgebracht. Zudem ist der EcoPulser resistent gegen Verunreinigungen wie Steine oder Metallstücke, da kein Materialkontakt mit den Schaufelringen stattfindet. Das Konzept reduziert den Verschleiß und senkt den Energieverbrauch um bis zu 80 % im Vergleich zu gängigen Größenreduzierungskonzepten.

Auch die Büttner Energie- und Trocknungstechnik GmbH, Teil der Siempelkamp-Gruppe, widmet sich den Anforderungen an energetische Effizienz und der Verringerung von Emissionen in besonderer Weise mit ihrer Umwelttechnik. Das bisherige Produktportfolio, das Trocknungssysteme, Energieanlagen sowie Brenner umfasst, hat 2022 Zuwachs erhalten: Verfahrenstechnische Anlagen zur Abgas-, Abluft und Prozessgasreinigung mit Energierückgewinnung sowie Wasseraufbereitung komplettieren nun das Spektrum des Unternehmens. Dazu wurde 2022 das Kompetenzzentrum für Umwelttechnik ins Leben gerufen. Am Standort Kaiserslautern konzipiert und konstruiert Büttner mit einem erfahrenen Spezialisten-Team sowohl Trockenelektrofilter (TEF) zur Abscheidung von Asche aus heißen Rauchgasen von Energieanlagen als auch Nasselektrofilter (NEF) zur Reduktion von Partikeln und flüchtigen Emissionen aus der Abluft von Trocknungs- und Pressensystemen. Für Neukunden bietet sich damit die Möglichkeit, bereits bei der Planung und Konzeption ihrer Anlagen einen Fokus auf energetische Effizienz und die Verringerung von Emissionen zu setzen. Auch Bestandskunden können sich hinsichtlich Modernisierung, Umbau und Erweiterung ihrer bestehenden Anlagen beraten lassen – mehr dazu auf der LIGNA.

Nachhaltigkeits-Faktor Nr. 1: Engineered by Siempelkamp!

Last but not least ist ein Faktor für die Schlüssigkeit des Siempelkamp-Nachhaltigkeitskonzeptes ausschlaggebend: Das Label „Engineered by Siempelkamp“ steht für die Gesamtanlagenkompetenz der Siempelkamp-Gruppe, den Leistungsverbund der Tochtergesellschaften und Produktionsstandorte prägt ein starker Synergiegedanke.

„Die Investition in eine Holzwerkstoffanlage ist ein komplexes Vorhaben, denn es geht nicht nur um Maschinen und Einzelgewerke, sondern um durchdachte und maßgeschneiderte Lösungen und Konzepte für Anlagen wie auch ganzheitlich durchdachte Produktionsprozesse. Hier spielen viele Faktoren eine Rolle, wie zum Beispiel der ressourcenschonende Rohstoffeinsatz oder auch intelligente Technologien, um die Holzwerkstoffproduktion unserer Kunden maximal energieeffizient und wirtschaftlich zugleich zu gestalten. In unserem Gruppenverbund konzentrieren wir unser gemeinsames Engagement auf exakt diese Ziele“, so Samiron Mondal, Geschäftsführer Siempelkamp Maschinen- und Anlagenbau GmbH.