Im Vogelsbergkreis gibt es derzeit 80 Pflegekinder, mehr als die Hälfte von ihnen stammt aus der Region. Für Nina Behnken und Ilona Beutel von der Fachstelle ist es ein großer Wunsch, weitere Lebensgemeinschaften, Familien oder auch Alleinstehende zu finden, die Kinder oder Jugendliche vorübergehend bei sich aufnehmen möchten. Ziel ist es, die Zahl der Kinder und Jugendlichen zu verringern, die stationär in Einrichtungen der Jugendhilfe untergebracht werden müssen.
„Wir beraten und begleiten gerne alle, die sich dieser Herausforderung stellen möchten. Selbstverständlich lassen wir niemanden mit einer solchen Aufgabe alleine“, versprechen die beiden Fachfrauen. Worauf es ankommt? Ein kinderfreundliches und familiäres Umfeld mit klaren Strukturen, außerdem geeigneter Wohnraum und die Bereitschaft, an Lösungen mitzuarbeiten. „Ganz wichtig ist uns eine Zusammenarbeit im Sinne des Kindes, ohne dem Kind die Eltern ersetzen zu wollen“, betonen die beiden. Um den Lebensunterhalt des Kindes zu decken und als Anerkennung für den erzieherischen Aufwand wird zudem ein Pflegegeld gezahlt.
Wer Interesse daran hat, ein Pflegekind bei sich aufzunehmen, wendet sich an die Fachstelle Pflegekinderwesen, pflegekinderwesen@vogelsbergkreis.de.
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