Am Sonntag, 18. Juni, erwartet Interessierte im LVR-KULTURHAUS Landsynagoge Rödingen ein besonderes Highlight. Religionswissenschaftler und Historiker Dr. Alexander Schmalz hält um 15 Uhr den Bildvortrag „Keine Blumen für den Friedhof“, der spannende Einblicke in die jüdische Friedhofskultur gibt. Der Eintritt kostet 3 Euro und schließt die Besichtigung der Gebäude und der Dauerausstellung der Rödinger Synagoge mit ein.

Im Rahmen seiner Arbeit zur jüdischen Geschichte, Kultur und Religion hat Dr. Alexander Schmalz zahlreiche jüdische Friedhöfe auf vier Kontinenten besucht. Neben großzügig angelegten modernen Großstadt-Nekropolen, wie in Köln oder in Warschau, finden sich auf dem Land – oft an schlecht zugänglichen oder versteckten Orten – kleine Friedhöfe mit teilweise sehr alten Grabsteinen. Unterschiedlich in der Ausgestaltung, ist all diesen Friedhöfen gemein, dass sie für die Ewigkeit angelegt sind. Auf Hebräisch werden sie daher Beit Olam und Beit Almin (Haus der Ewigkeit) genannt.

Auch wenn sich die Gestaltung der Grabsteine an den Trends der jeweiligen Mehrheitsgesellschaft orientiert, gibt es viele Besonderheiten zu entdecken: Die Inschriften sind meist auf Hebräisch verfasst, die Steine stehen aufrecht oder sind Sarkophagen nachgebildet und es finden sich wiederkehrende Symbole wie segnende Hände, Kannen, Bücher, (geknickte) Kerzen und Blumen. Die Gräber werden nicht mit frischen Blumen geschmückt, sondern mit kleinen Steinen versehen. Was die Inschriften und die Symbole bedeuten und was man daraus lernen kann, wird anhand von Beispielen aus Jerusalem, Warschau, Köln, Rödingen, aber auch der Karibik-Insel Curaçao gezeigt.

Vortrag am Sonntag, 18. Juni 2023, um 15 Uhr im LVR-KULTURHAUS Landsynagoge Rödingen, Mühlenend 1, 52445 Titz-Rödingen. Der Eintritt kostet 3 Euro (inkl. Besichtigung der Gebäude und der Dauerausstellung).

Über Landschaftsverband Rheinland

Der Landschaftsverband Rheinland (LVR) arbeitet als Kommunalverband mit rund 21.000 Beschäftigten für die 9,7 Millionen Menschen im Rheinland. Mit seinen 41 Schulen, zehn Kliniken, 20 Museen und Kultureinrichtungen, vier Jugendhilfeeinrichtungen, dem Landesjugendamt sowie dem Verbund Heilpädagogischer Hilfen erfüllt er Aufgaben, die rheinlandweit wahrgenommen werden. Der LVR ist Deutschlands größter Leistungsträger für Menschen mit Behinderungen und engagiert sich für Inklusion in allen Lebensbereichen. „Qualität für Menschen“ ist sein Leitgedanke.

Die 13 kreisfreien Städte und die zwölf Kreise im Rheinland sowie die StädteRegion Aachen sind die Mitgliedskörperschaften des LVR. In der Landschaftsversammlung Rheinland gestalten gewählte Mitglieder aus den rheinischen Kommunen die Arbeit des Verbandes.

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

Landschaftsverband Rheinland
Kennedy-Ufer 2
50679 Köln
Telefon: +49 (221) 809-0
Telefax: +49 (221) 809-2200
http://www.lvr.de

Ansprechpartner:
Anna Hieb
LVR-Fachbereich Kommunikation
Telefon: +49 (221) 809-5862
E-Mail: anna.hieb@lvr.de
Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel