Björn-Ola Fechner ist Leiter des Qualitätsmanagements der Westküstenkliniken. Die stetige Verbesserung der Patientensicherheit sein Job. Doch immer die gleichen Fortbildungsformate anzubieten, war dem Qualitätsexperten zu wenig. Bei der Suche im Internet nach neuen Ideen stieß er in der Schweiz auf den so genannten „Room of Horror“ und beschloss, auch die Mitarbeitenden in Brunsbüttel und Heide in den Horrorraum einzuladen. In Heide und Brunsbüttel klingt der Name aber nicht ganz so dramatisch. Dort heißt der „Room of Horror“ in Anlehnung an gleichnamige Spiele aber „Escape Room“. Das Konzept ist aber gleich.
„Der Escape Room ist ein interaktives Fortbildungsformat, bei dem interprofessionelle Behandlungsteams wie bei einem Escape Game in einem extra hergerichteten Patientenzimmer im vorherein eingebauten Fehler finden, benennen und im wenn möglich abstellen müssen“, erklärt Fechner das Konzept.
Die Teams haben insgesamt 15 Minuten, um das Patientenzimmer zu sichten, die Patientenakte zu prüfen und darüber alle möglichen Gefahren aufzudecken. Nach jedem Durchgang wird mit den einzelnen Teams das Szenario noch einmal besprochen .
„Durch dieses realitätsnahe Training prägen sich Fragestellungen besser ein und echte Fehler können in der Praxis schneller erkannt oder am besten natürlich gleich vermieden werden.“
Um die Idee an den Westküstenkliniken umzusetzen, rief der Qualitätsmanager zusammen mit seiner Kollegin Ksenia Weisert eine Arbeitsgruppe aus unterschiedlichen Berufsgruppen zusammen und band Geschäftsführung und Betriebsrat ein.
„Alle waren von dem Konzept begeistert und helfen bei der Umsetzung“, erzählt Fechner.
Am kommenden Donnerstag, 29. Juni, werden die ersten acht Behandlungs-Teams den „Escape Room“ betreten. Von 8 bis 16 Uhr wird jede Stunde eine Fortbildung stattfinden. Im Oktober ist das Format auch für Brunsbüttel vorgesehen.
Sollte sich die Idee bewähren, planen Björn Fechner und Ksenia Weisert jedes Jahr Mitarbeitende in den „Escape Room“ einzuladen.
Sollten Sie seitens der Redaktionen Interesse haben, am 29. Juni über die Fortbildung zu berichten, melden Sie sich bitte in der Pressestelle an. Wir ermöglichen Ihnen dann gerne die Teilnahme an einem der Durchgänge.
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