Weißblaue BRB-Züge prägen seit 25 Jahren beliebte Ausflugsregion – Jubiläumsfeier im Betriebswerk in Lenggries Generationen von Schulkindern, Auszubildenden, Pendlerinnen und Pendlern, Ausflüglern und Urlaubsgästen nutzen seit 25 Jahren die Züge der BRB im Oberland. Eine kleine Rückschau auf ein Vierteljahrhundert BRB-Geschichte.

Die Besonderheit der BRB, früher „BOB“ genannt, war und ist das Kuppeln und Flügeln in Holzkirchen und Schaftlach. Das erspart Fahrgästen lästiges Umsteigen zwischen München und Lenggries, Tegernsee oder Bayrischzell. Die Oberlandflotte wird seit jeher im BRB-eigenen Bahnbetriebswerk in Lenggries gewartet. 31 LINT-Fahrzeuge des Herstellers Alstom sind derzeit im Einsatz, legen jährlich im Durchschnitt über 160.000 Kilometer je Fahrzeug mit fünf Millionen Fahrgästen zurück.

1998 startete die BRB mit dem Netz Oberland, heute ist das private Eisenbahnverkehrsunternehmen in fünf Netzen unterwegs. Im südbayerischen Raum prägen die weißblauen Fahrzeuge das Bild im Schienennetz. Die BRB war mit ihren Zügen der erste private Anbieter, der eine Strecke in Bayern übernehmen durfte. Davor gab es nur die DB. In der Festschrift zum zehnjährigen Jubiläum wurde noch ausführlich über die Anfangsschwierigkeiten berichtet, die die Mitarbeitenden viel Kraft und Nerven gekostet hatten und von den Fahrgästen und der Politik viel Geduld forderten. Doch es ging stetig bergauf und heute ist die BRB nicht nur im Oberland eine feste Größe im Eisenbahnverkehr, sondern im gesamten südbayerischen Raum. Das zeigt auch die Auszeichnung des Netzes Oberland 2022 mit dem Bayerischen Eisenbahnpreis der Bayerischen Eisenbahngesellschaft, kurz BEG genannt.

Mit dem Tausch der Fahrzeugflotte im Sommer 2020 ging es noch einmal steil nach oben mit der Qualität der BRB im Oberland. Statt Talent und Integral setzt die Bayerische Regiobahn auf LINT-Fahrzeuge, modern ausgestattet und weniger anfällig. „Zur gleichen Zeit kam auch ich ins Unternehmen“, erzählt BRB-Geschäftsführer Arnulf Schuchmann. Wo sieht er die Zukunft der BRB und der Bahnbranche insgesamt? „Das 9-Euro-Ticket im vergangenen Jahr und jetzt das Deutschland-Ticket haben der gesamten Branche einen Schub gegeben, den wir sehr begrüßen und dringend brauchen. Wenn wir über Klimaschutz sprechen, dann wird es ihn nur mit einem gut ausgebauten und gut funktionierenden Personennahverkehr gehen, also weg vom Auto und hin zur Schiene. Das stellt uns aber vor große Herausforderungen. Unsere Kapazitätsgrenzen sind in den Ausflugsregionen zu Urlaubszeiten und an schönen Wochenenden bereits jetzt ausgereizt. Und eine Kapazitätserweiterung ist aus vielerlei Gründen nicht möglich. Man kann nicht eben mal ein neues Fahrzeug bestellen und in Monatsfrist liefern lassen, Bahnsteige sind mancherorts zu kurz, um einen weiteren Zugteil anzukuppeln, eingleisige Strecken sind heute schon an der Grenze der Belastbarkeit. Das sind nur einige der Gründe.“ Doch weiß er auch, dass sich die Branche im Umbruch befindet, dass heute belastende Baumaßnahmen und Infrastrukturverbesserungen langfristig für einen reibungsloseren Bahnverkehr sorgen werden. „Doch das dauert und wir sprechen hier von Jahrzehnten“, betont Schuchmann. Bis dahin müsse der Fahrgast sich gedulden und manche Verspätung in Kauf nehmen.

Schon vor 15 Jahren war zu lesen, dass die Ausflügler an sonnigen Wochenenden für übervolle Züge sorgten und von Anfang an ein „wachsendes ökologisches Bewusstsein in der Bevölkerung“ ein „überzeugendes Argument“ für den Ausbau des SPNV, des schienengebundenen Personennahverkehrs, gewesen sei. Das Ziel damals wie heute: Die Menschen zum Umstieg auf die Bahn bewegen. Bis heute arbeiten Männer bei der BRB, die den Start vor 25 Jahren hautnah miterlebt haben. Damals waren Frauen noch seltener im Führerstand oder einem Betriebswerk zu finden als heute.

Und jetzt wird erst einmal mit einem „Tag der offenen Tore“ für die Öffentlichkeit gefeiert: Freitag, 7. Juli 2023, 11.30 bis 18 Uhr, Bahnbetriebswerk Lenggries, Demmeljochstraße 4. Als Höhepunkt werden vier der modernen LINT-Fahrzeuge, die Teil der neueren Erfolgsgeschichte im Oberland sind, über eine Namensgebung enger mit der Region verbunden und gesegnet. Besucherinnen und Besucher bekommen die seltene Gelegenheit, einen Blick hinter die Hallentore zu werfen, da das Betriebswerk der Öffentlichkeit nur zu besonderen Anlässen präsentiert wird. Die BRB bietet ein unterhaltsames und abwechslungsreiches Programm. Ein Programmüberblick von A wie Ausbildung bis Z wie Zugziehen ist auf der Webseite der BRB zu finden: www.brb.de/….

Über die Bayerische Oberlandbahn GmbH

Die Unternehmen Bayerische Oberlandbahn GmbH und Bayerische Regiobahn GmbH sind Tochterunternehmen der weltweit aktiven Transdev-Gruppe. Sie fahren mit der Marke BRB im Auftrag der Bayerischen Eisenbahngesellschaft mbH (BEG), die den Regional- und S-Bahn-Verkehr in Bayern plant, finanziert und kontrolliert. Die Züge im Netz Berchtesgaden-Ruhpolding verkehren von Freilassing über Bad Reichenhall nach Berchtesgaden und von Traunstein nach Ruhpolding. Die Züge im Netz Chiemgau-Inntal verkehren über Rosenheim nach Salzburg und Kufstein sowie über Holzkirchen nach Rosenheim. Die Züge im Netz Oberland verkehren von München aus südlich ins Bayerische Oberland. Die Züge im Netz Ammersee-Altmühltal verkehren auf den Strecken Schongau – Weilheim – Geltendorf – Augsburg sowie Augsburg – Aichach – Ingolstadt und Eichstätt und von Augsburg nach Gessertshausen. Die Züge im Netz Ostallgäu-Lechfeld verkehren auf den Strecken Augsburg – Füssen, Augsburg – Landsberg (Lech) und München – Füssen. Die Transdev GmbH mit Sitz in Berlin ist mit rund 7.800 Mitarbeitenden und einem Umsatz von rund 1,3 Milliarden Euro der größte private Mobilitätsanbieter in Deutschland. Unsere Tochtergesellschaften im Bahn- und Busbereich bringen mit unseren modernen Fahrzeugen jährlich rund 217 Millionen Fahrgäste sicher und komfortabel an ihr Ziel. Daneben ist Transdev in Deutschland zweitgrößter Dienstleister beim Vertrieb von Fahrkarten und organisiert individuelle, auf den Kunden abgestimmte Mobilitätsangebote. Transdev in Deutschland ist Teil der weltweiten Transdev-Gruppe, einem der führenden internationalen Mobilitätsdienstleister mit Sitz in Paris mit aktuell mehr als 100.000 Mitarbeitenden in 19 Ländern und den Anteilseignern Caisse des Dépôts sowie der inhabergeführten RETHMANN-Gruppe.

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