Wenn das Grünland geschädigt ist, dann ist der Spätsommer von Mitte August bis Mitte September der beste Zeitpunkt, eine Reparatur in Form von einer Nach- oder Neuansaat durchzuführen, rät die Deutsche Saatveredelung AG (DSV).

In diesem Jahr war die Grünlandbewirtschaftung deutschlandweit eine Herausforderung, teilt der Grünlandspezialist DSV mit. Im Frühjahr konnten Nachsaaten aufgrund schlechter Befahrbarkeit nicht zum richtigen Zeitpunkt erfolgen. Die später einsetzende Trockenheit oder regional auch Starkregenereignisse haben das Grünland sichtbar geschädigt.

Um die Futterversorgung 2024 mit guter Qualität sicher zu stellen, empfiehlt die DSV, jetzt eine Nachsaat oder eine Neuansaat durchzuführen. Bei einem Lückenanteil unter 50 % ist eine Nachsaat die geeignete Methode. Bei mehr als 50 % Lückenanteil oder gar Totalschäden muss eine Neuansaat erfolgen. Beide Maßnahmen haben, wenn sie jetzt durchgeführt werden, entscheidende Vorteile: Die Etablierungssicherheit ist aufgrund des geringen Konkurrenzdrucks durch die Altnarbe und höherer Niederschläge größer als bei Frühjahrssaaten, gleichzeitig ist im Herbst das Verunkrautungspotenzial geringer. Bei einer Neuansaat kann sich der Boden über die Herbst- und Wintermonate setzen. Der erste Aufwuchs im Frühjahr liefert bereits einen nahezu vollen Ertrag bei gleichzeitig höchstem Qualitätspotenzial.

Bei Gräsern gibt es entscheidende Zuchtfortschritte, so die DSV, die seit 100 Jahren Gräser züchtet. Damit dieser mit der Nach- oder Neuansaat in die Fläche gebracht wird, empfiehlt sie die Verwendung von qualitativ hochwertigen Gräsermischungen wie aus dem Programm COUNTRY, das zudem mit umfangreicher Grünlandberatung vor Ort verknüpft ist.

Mehr Grünlandinformationen unter: www.dsv-saaten.de

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