Die Eröffnung des Strandsandkinos zur Hanse Sail in Warnemünde sorgte am Mittwochabend für Emotionen pur mit einem nostalgischen Kracher auf der Leinwand.

Da ist es endlich: dieses warme Gefühl im Herzen – egal, wie kalt der Wind auch weht – die Hanse Sail ist da und mit ihr auch die Sonne! Nach einem kurzen Regenschauer schiebt sich diese durch die graue Wolkendecke und sorgt pünktlich für die passende Atmosphäre, um einen Filmabend am Strand zu verbringen.

Denn bereits am Mittwoch ging es in Warnemünde direkt in die Vollen mit der Eröffnung des Strandsandkinos. Wer es schaffte, seinen Blick vom aufgewühlten Meer, den darüber fliegenden Kitesurfern und den Segeln der alten Traditionsschiffe am Horizont abzuwenden, dem wurde ein emotionales Schauspiel auf großer Leinwand geboten.

Britische Neugierde und DDR-Geschichte vereint auf der Leinwand

Die Wal-Strandbar bot den perfekten Schauplatz für ein derart besonderes Kinoerlebnis. Mit den Füßen im Sand und einem erfrischenden Getränk in den Händen versammelten sich Filmbegeisterte aller Altersgruppen, um sich den Dokumentarfilm „Vom Wir zum Ich“ anzuschauen.

Mit diesem Werk eines britischen Filmteams gelingt ein unverfälschter Einblick in den Alltag und die Träume der Menschen im DDR-Sozialismus. Die Protagonist*innen sind ehemalige Mitglieder der Fischereigenossenschaft Warnemünde und Kraftfahrer*innen der Warnemünder Warnowwerft, die die Zuschauer*innen an ihrem Leben und ihren Ansichten von damals teilhaben lassen, als wären es enge Freunde.

Highlight des Abends: Eine Talkrunde mit den „Stars“

Doch als wären dem Publikum nicht bereits genügend Emotionen geboten worden, folgt das Highlight des Abends nach gut einer Stunde: Die Protagonist*innen des Dokumentarfilms sind persönlich vor Ort am Warnemünder Strand und stecken alle Anwesenden in einer kurzweiligen Talkrunde mit ihrer Nostalgie an. „Wir Fischer waren frei wie Vögel. Keiner hat gefragt, keiner wusste, wo wir waren. Es gab nichts Besseres“, schwelgt einer der Protagonisten in Erinnerungen aus seinem damaligen Leben als Hochseefischer.

„Ich war auch zufrieden mit dem, was ich vorher hatte“, steigt Reiner Pawlitz mit ein. „Aber ich möchte nicht wieder zurück in die DDR. Die Freiheit, die wir, meine Kinder und meine Freunde jetzt erfahren dürfen, diese Freiheit ist unbezahlbar.“ Er und seine Frau genießen bereits zu DDR-Zeiten durch ihren gemeinsamen Beruf auf der Warnowwerft das Privileg, reisen zu dürfen. „Unsere Hochzeitsreise war nach Kuba. Wir kamen wieder und die DDR gab es nicht mehr. Das war ne tolle Erfahrung“, vollendet Simone Pawlitz die Gedanken ihres Mannes lächelnd. Die Leidenschaft für das Reisen hat sich das Ehepaar bis heute bewahrt. Heute arbeiten sie  in der Tourismusbranche.

Fortsetzung im Sonnenuntergang

Während die allmählich untergehende Sonne den gesamten Strand in ein warmes Licht und den Horizont in ein schimmerndes Farbenspiel taucht, neigt sich die Gesprächsrunde dem Ende zu. Doch die britischen Filmemacher*innen wollen mehr: „Uns interessierte einfach, was aus den Leuten von damals geworden ist“. So produzierten sie einen weiteren Film, mehr als 25 Jahre später, der „das wahre Leben nach der Wende“ zeigt, so Simone Pawlitz.

Zurück in ihren Liegestühlen und mit frischen Getränken ausgestattet, lassen sich die Kinobesucher*innen nach einer kurzen Pause wieder von dieser Mischung aus Nostalgie und einem Hauch Melancholie auf der Leinwand mitreißen und damit den Abend ausklingen.

Ausblick auf neue & alte Traditionen

Es ist ein Abend voller Erinnerungen, die bei allen Beteiligten tiefe Emotionen wecken – in malerischer Kulisse, begleitet vom stetigen Rauschen der Wellen. Ein wahrlich gebührender Auftakt für die Hanse Sail und ein verheißungsvoller Ausblick auf die vor uns liegenden vier ereignisreichen Tage. „Wir haben die erste Hanse Sail 1991 mitgemacht und sind seither jedes Jahr da“, sagt Simone Pawlitz mit einem Lächeln.

Strandsandkino-Programm

Donnerstag, 18- 19 Uhr „Unsere Meere – Ostsee“
20- 21 uhr „Unsere Meere – Nordsee“
22- 22.15 Uhr Feuershow

Freitag, 18 – 19.30 Uhr FiSH Festival Filmabend
20 – 21.30 Uhr „Das Haus am Meer“

Samstag, 8.45 Uhr bis 12.45 Uhr Kinderfilme
14 – 22 Uhr Strandparty

Sonntag, 18 – 19.45 Uhr Konzert: Strandfunk
20 – 21:30 Uhr Life of Pi: Schiffbruch mit Tiger

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