Nordrhein-Westfalens Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung, Ina Scharrenbach, kündigte an, einen Normenausschuss einrichten zu wollen, um den „überbordenden Normendschungel“ zu lichten. „Das wollen wir mit Ihnen gemeinsam tun, dazu brauchen wir die Schwarmintelligenz der NRW-Architektenschaft“, wandte sich Scharrenbach an das Publikum. Die NRW-Bauministerin verwies auf die laufende Novellierung der Landesbauordnung (BauO NRW), die Planungen erleichtern und Genehmigungsabläufe vereinfachen werde.
Der Präsident der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen nutzte den Anlass, um einige Kernanliegen der AKNW zur Novellierung der BauO NRW zu verdeutlichen. Die vorgesehenen Maßnahmen zum Ausbau der erneuerbaren Energien seien zu unterstützten. Die geplante „kleine Bauvorlageberechtigung“ für bestimmte Handwerksmeister und -meisterinnen sei rundweg abzulehnen. „Hier wird ein Systembruch vorgesehen, der Verbraucher verunsichert, den Wettbewerb verzerrt und zu einem erhöhten Prüfaufwand in den Baubehörden führen wird“, so AKNW-Präsident Uhing.
Das Sommerfest der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen bot den idealen Rahmen, um die angesprochenen Themen zu vertiefen. Zu den Gästen gehörten zahlreiche Landtagsabgeordnete, darunter Landtagsvizepräsident Christof Rasche, Fraktionsvorsitzende und die baupolitischen Sprecher der Parteien; sowie die Ministerin für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW, Ina Brandes und der Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Düsseldorf, Dr. Stephan Keller.
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