Prof. Dr. Frank Ordon hat an der Universität Gießen Pflanzenproduktion studiert und wurde 1992 am Institut von Prof. em. Dr. Wolfgang Friedt promoviert. Anschließend arbeitete er bis 2002 als wissenschaftlicher Angestellter und Hochschulassistent am Lehrstuhl für Pflanzenzüchtung und hat 1998 habilitiert. Anschließend wechselte er in die Bundesanstalt für Züchtungsforschung an Kulturpflanzen und wurde 2008 zum Leiter des Institutes für Resistenzforschung und Stresstoleranz des JKI benannt. Seit 2012 ist er darüber hinaus als Honorarprofessor für Molekulare Resistenzzüchtung an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg tätig. Nach Jahren als stellvertretender Präsident bzw. Vizepräsident des JKI rückte Ordon 2019 an die Sitze der selbständigen Bundesoberbehörde des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft.
Der UFOP-Vorsitzende Detlev Kurreck würdigte die Verdienste des scheidenden Fachbeiratsvorsitzenden. Prof. em. Dr. Wolfgang Friedt hat die UFOP seit ihrer Gründung im Dezember 1990 begleitet – zunächst als Mitglied und später als stellvertretender Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirates. Im Jahr 2002 übernahm Prof. Friedt mit der Ausgründung des Fachbeirates dessen Vorsitz und entwickelte diesen zu einem direkten Beratungsgremium des UFOP-Vorstandes weiter. Zu seinem Wirken zählen die Vorbereitung mehrerer Strukturreformen im Bereich der UFOP-Gremien und deren Umsetzung im Schulterschluss mit dem UFOP-Vorstand. So hat es Prof. Friedt vermocht, alle Vorsitzenden der UFOP-Fachkommissionen und weitere Persönlichkeiten zur Koordinierung der UFOP-Facharbeit unter besonderer Berücksichtigung der Projektförderung und der Unterstützung des Sortenprüfwesens zusammenzuführen. In den regelmäßig stattfindenden Klausurtagungen konnte die UFOP von seiner Weitsicht und der Fähigkeit zum Erkennen und Formulieren von strategischen Ansätzen zur Erreichung von Verbandszielen profitieren.
Als besonderen Höhepunkt hob Herr Kurreck die Vorbereitung und erfolgreiche Durchführung des von der UFOP ausgerichteten Internationalen Rapskongresses 2019 in Berlin hervor. Rund 800 Teilnehmer aus allen weltweiten
Rapsanbauregionen hatten sich in der deutschen Hauptstadt versammelt, um an einem hochrangigen wissenschaftlichen Programm von der Züchtung über den Anbau bis hin zur Verwertung der Endprodukte aus Raps teilzunehmen, dessen Chairman Prof. Friedt war – gleichzeitig auch als GCIRC-Präsident.
Die UFOP sei Prof. Friedt zu großem Dank verpflichtet, so der UFOP-Vorsitzende.
Die Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen e. V. (UFOP) vertritt die politischen Interessen der an der Produktion, Verarbeitung und Vermarktung heimischer Öl- und Eiweißpflanzen beteiligten Unternehmen, Verbände und Institutionen in nationalen und internationalen Gremien. Die UFOP fördert Untersuchungen zur Optimierung der landwirtschaftlichen Produktion und zur Entwicklung neuer Verwertungsmöglichkeiten in den Bereichen Food, Non-Food und Feed. Die Öffentlichkeitsarbeit der UFOP dient der Förderung des Absatzes der Endprodukte heimischer Öl- und Eiweißpflanzen.
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