Der Bundeskanzler hat heute zu einem Wohnungsgipfel eingeladen. Haus & Grund Deutschland und der GdW (Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen) haben die Einladung der Bundesregierung ausgeschlagen. Damit nehmen die beiden Verbände, die mehr als 95% der Bestandshalter von Wohnimmobilien repräsentieren, nicht am Wohngipfel teil.

Das kommentierte Alexander Blažek, Vorstandsvorsitzender des Grundeigentümerverbandes Haus & Grund Schleswig-Holstein, folgendermaßen:

„Für eine reine Showveranstaltung ist Haus & Grund nicht zu haben. Dafür ist die Krise auf dem Wohnungsmarkt zu ernst. Anders kann man den heutigen Wohnungsgipfel der Bundesregierung nicht bezeichnen. Die großen wohnungswirtschaftlichen Verbände GdW und Haus & Grund wurden im Vorwege nicht eingebunden. Offensichtlich ist die Bundesregierung an Vorschlägen aus der Praxis nicht interessiert.

In Schleswig-Holstein ist zwar die soziale Wohnungsbauförderung vorbildlich. Allerdings können sich immer weniger junge Familien den Traum der eigenen vier Wände leisten. Das liegt zum Beispiel an der Grunderwerbsteuer mit dem bundesweiten Höchstsatz von 6,5 Prozent. Wer für sein Eigenheim 500.000 € bezahlt, muss sage und schreibe 32.500 € an den Fiskus berappen. Wir fordern daher, dass die Landesregierung endlich beim Ersterwerb der selbstgenutzten Immobilie auf die Grunderwerbsteuer verzichtet. Schweigen im Walde lautet leider auch das Motto bei der Eigenheimzulage, die die schwarz-grüne Koalition vereinbart und bislang nicht in Angriff genommen hat

Das ist Anlass zur Sorge, weil nur noch 45,8 Prozent der schleswig-holsteinischen Haushalte in den eigenen vier Wänden leben. Damit ist Schleswig-Holstein kein Eigentümerland mehr. Das haben Zahlen aus dem aktuellen Mikrozensus des statistischen Bundesamtes ergeben. Beim Mikrozensus 2018 wohnten noch rund 53 Prozent der Schleswig-Holsteiner im Eigenheim.

Wenn Menschen sich kein Eigenheim leisten können, erhöht das den Druck auf den Wohnungsmarkt. Wer in die eigenen vier Wände zieht, macht eine Mietwohnung frei. An Ahnungslosigkeit kaum zu überbieten ist hingegen der Vorschlag der Grünen-Chefin Ricarda Lang, die Mietpreisbremse zu verschärfen. Mehr Regulierung hat noch nie zu mehr Wohnungsbau und damit zur Entlastung des Wohnungsmarktes geführt.

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