Ein altes Sprichwort postuliert bekanntlich, dass sich früh übt, wer ein Meister oder eine Meisterin werden will. Der beste Beweis, dass in dieser Aussage viel Wahrheit steckt, liefern alljährlich die Landesmeisterschaften der Bäcker- und Konditoren-Innung. Hier gehen Lehrlinge an den Start, um zu zeigen, wie viel sie schon gelernt haben und welche erstaunliche Kreativität sie besitzen.
Es finden mehrere Wettbewerbe im Oktober statt, bei denen ermittelt wird, wer Berlin und Brandenburg bei den Deutschen Meisterschaften vertreten soll. Als Erstes treten am 11. Oktober zwischen 12:00 und 18:00 Uhr die Fachverkäuferinnen und Fachverkäufer gegeneinander an. Diese müssen in nachgestellten Verkaufsgesprächen ihre Kenntnisse, wenn es um Brot, Brötchen, Kuchen und Feingebäck aller Art geh, unter Beweis stellen und dabei gleichzeitig auf die individuellen Wünsche und Bedürfnisse ihrer Kundinnen und Kunden eingehen. Nur wer hier mit Kenntnissen und Charme punkten kann, hat die Chance auf den Sieg.
Am 26. Oktober sind es dann die jungen Bäckerinnen und Bäcker sowie die Konditorinnen und Konditoren, die von 12:00 bis 18:00 Uhr nicht nur mit dem Geschmack ihrer Produkte überzeugen müssen. Auch die Optik darf hier nicht zu kurz kommen. Denn das Auge der Jury isst bei dieser strengen Prüfung ebenfalls mit. Und so darf kein Teilchen zu dunkel und kein Brötchen zu trocken werden.
Neben klassischen Backwerken liefern die Lehrlinge auch Schaustücke ab, bei denen sie aus dem Vollen schöpfen dürfen. Der Fantasie sind hier keine Grenzen gesetzt ‒ die perfekte Gelegenheit also, um noch mal zu zeigen, welche Techniken man schon beherrscht und wie man diese kombiniert, um imposante Köstlichkeiten zu erschaffen, die sich manchmal in erstaunliche Höhen auftürmen.
„Mit der Teilnahme an der Landesmeisterschaft eröffnet sich für unsere Auszubildenden eine ganz neue Welt. Im besten Fall geht es dann bis zur Weltmeisterschaft, und die findet jedes Jahr an einem anderen Ort statt – 2023 dürften die Teilnehmerinnen und Teilnehmer nach Taiwan reisen und dort zeigen, was sie mit Teig erschaffen können“, erklärt Marian Kalliske, Leiter der Akademie des Deutschen Bäckerhandwerks Berlin-Brandenburg, stolz.
Die Siegerinnen und Sieger in den jeweiligen Disziplinen werden dann im November zur Deutschen Meisterschaft nach Weinheim eingeladen, wo sie ihr Können gegen die Vertreterinnen und Vertretern der anderen Bundesländer unter Beweis stellen dürfen.
Die Bäcker-Innung Berlin ist ein freiwilliger Zusammenschluss von 60 selbständigen Handwerksmeisterinnen und Handwerksmeistern in Berlin mit rund 3.300 Mitarbeitenden sowie 300 Auszubildenden. Als Verband vertritt die Bäcker-Innung Berlin die Interessen des Bäckerhandwerks sowohl regional als auch überregional gegenüber Kammern, Verbänden, Behörden, der Industrie, dem Handel und der Öffentlichkeit und ist zuständig für die Förderung, Überwachung und Prüfungsabnahme in der Berufsausbildung für Bäcker:innen und Fachverkäufer:innen im Bäckerhandwerk und für den Abschluss von Tarifverträgen. Daneben gehören die Betreuung, Beratung und Förderung der Mitgliedsbetriebe zu ihren wichtigsten Aufgaben. 2022 wurde die Bäcker-Innung Berlin 750 Jahre alt. Sie ist damit der älteste Handwerksverband Berlins.
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