Frischgebackene Müllerinnen und Müller aus Deutschland, Österreich und der Schweiz – jeweils die Besten ihres Jahrgangs – sind am Freitag, den 13. Oktober zum „MühlenMasters 2023“ in der Hemelter Mühle angetreten. Sieger ist Valentin Blum, ausgebildet in der Albert Mühlschlegel GmbH in Thannhausen in Bayern. Der zweite Platz geht an Timm Peters von der Saalemühle in Alsleben in Sachsen-Anhalt. Drittplatzierter ist Raffael Gruber von der Farina Mühle aus Graz in Österreich. Der Preis für den besten Müller geht in diesem Jahr damit erneut in den Süden. Jan Cordesmeyer, Geschäftsführer der Hemelter Mühle und Mitglied im Präsidium des Verbandes Deutscher Mühlen, gratulierte den Teilnehmerinnen und Teilnehmern: „Als Müllerinnen und Müller tragt ihr die Verantwortung dafür, dass die Menschen in Deutschland mit sicheren, gesunden und nachhaltig hergestellten Lebensmitteln versorgt werden. Wir liefern Tag für Tag über 20.000 Tonnen Mehl aus: Für unser aller Brot, für Pizza, Müslis, Nudeln und vieles mehr, was aus Getreide hergestellt wird.“

Zwei Müllerinnen und acht Müller aus Deutschland sowie je eine Müllerin aus der Schweiz und ein Müller aus Österreich sind in der Hemelter Mühle zum MühlenMasters 2023 angetreten, um die Beste oder den Besten ihres Jahrgangs zu krönen. Dafür mussten sie ihr Können an sechs unterschiedlichen Prüfungsstationen beweisen. In der hochmodernen Mühle in Spelle hat es viele Möglichkeiten gegeben, das Wissen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf Herz und Nieren zu prüfen. Ob im Labor, am Walzenstuhl, am Plansichter oder an der Hammermühle, es waren zahlreiche müllerische Kenntnisse und Fertigkeiten gefragt. Das MühlenMasters zeigt, wie vielfältig und abwechslungsreich der Beruf des Müllers ist.

Schirmherr Andreas Philippi, niedersächsischer Arbeitsminister sagte in seiner Grußbotschaft: „Ihr Beruf verspricht hervorragende Zukunftsaussichten, insbesondere in Zeiten wie diesen.“ Bundesminister a.D. Jens Spahn, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion beglückwünscht die Teilnehmer ebenfalls per Videobotschaft: „Gerade in Krisenzeiten wird deutlich, dass vermeintliche Selbstverständlichkeiten wie unser täglich Brot eben nicht selbstverständlich sind. Ich wünsche Ihnen und uns als Gesellschaft, das wir uns den Wert und die Bedeutung Ihres Hand-werks bewusst machen und dass es auch bewusst bleibt.“

Eine besondere Grußbotschaft übermittelte Philipp Feick von der Herrn-mühle in Reichelsheim. Mit seinem Sieg beim Wettbewerb im Jahr 1953 war er der erste Bundessieger des Mühlenhandwerks. Der heute 87-jährige ist immer noch in seiner Mühle aktiv und wünscht den jungen Müllerinnen und Müllern, dass sie ihrem Beruf treu bleiben: „Denn schließlich gibt es keinen schöneren Beruf als den des Müllers.“

Die Siegerehrung übernahm Jan Cordesmeyer. Er gratulierte allen Teilneh-merinnen und Teilnehmern herzlich und sagte: „Als Müllerinnen und Müller tragt ihr die Verantwortung, dass die Menschen in Deutschland mit siche-ren, gesunden und nachhaltig hergestellten Lebensmitteln versorgt wer-den.“ Er ermunterte die jungen Fachkräfte sich einzumischen. „Bildet euch eure eigene Meinung und steht dazu. Bringt euer Wissen ein, wenn an-derswo pseudowissenschaftlich argumentiert wird oder die Politik unrealis-tische Pläne schmiedet.“

Über den Verband Deutscher Mühlen e.V.

Bestes aus deutschen Mühlen. Sichere Mehlqualität. Jeden Tag.

500 Mühlen zählt der Verband Deutscher Mühlen, 176 davon sind laut Marktordnungsmeldeverordnung mit einer Vermahlung von mehr als 1000 Tonnen im Jahr meldepflichtig und somit statistisch erfasst. Ihre Mahler-zeugnisse – Mehl, Schrot, Kleie, Vollkornprodukte – sind die Grundlage für die unerreichte Vielfalt von Brot und Backwaren in Deutschland. Mit rund 10.000 Beschäftigten erwirtschaften die Mühlen einen Jahresumsatz von etwa 5 Milliarden Euro. Der Verband Deutscher Mühlen vertritt ihre Inte-ressen.

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