Die zusätzlichen Frelo Standorte sind Teil der Umsetzung einer im „Roundtable Mobilität“ erarbeiteten Mobilitätsstrategie. In Rahmen dieser Zusammenkunft ziehen sechs Unternehmen aus dem Gewerbegebiet Hochdorf zusammen mit dem GIP und der FWTM seit etwa einem Jahr an einem Strang. Koordiniert werden diese Aktivitäten von Dirk Kron (Projektleiter GIP), der als Klimamanager für das Gewerbegebiet Hochdorf und das Industriegebiet Nord zuständig ist. „Dieses Modellprojekt soll dazu beitragen, dass Frelo Stationen künftig fester Bestandteil der Infrastruktur in Gewerbe- und Industriegebieten werden“, erläutert Kron. „Unser Ziel ist es, an solchen Standorten die Freiburgerinnen und Freiburger darin zu bestärken, das Fahrrad zu nutzen.“
Laut dem Klimaschutzteilkonzept für den GIP Hochdorf kommen derzeit etwa 74 Prozent der dort Beschäftigten mit dem Auto zu ihren Arbeitsplätzen. 15 Prozent reisen mit dem Fahrrad an und elf Prozent nutzen den Öffentlichen Nahverkehr. In der Summe werden rund acht Prozent aller in diesem Gewerbegebiet entstehenden CO²-Emissionen durch den Berufsverkehr verursacht.
Die Stationen werden in den kommenden drei Jahren durch die an dem Projekt beteiligten Partner finanziert. Im ersten Jahr übernehmen die FWTM und der GIP die anfallenden Kosten, und für den Rest der Laufzeit springen die hier ansässigen Unternehmen Streck Transportgesellschaft, IT Systemhaus Bechtle GmbH, KOCH Freiburg GmbH, Karl Dischinger Fachspedition, Taifun Tofu GmbH und Sick AG ein. Die aktuelle Beschränkung der Laufzeit ergibt sich aus der Tatsache, dass die Leistungen für das Frelo-Leihsystem dann neu ausgeschrieben werden müssen.
„Die sechs genannten Unternehmen übernehmen mit Ihrem Engagement Verantwortung für das Gesamtgebiet und unterstützen aktiv die Stärkung der Standortqualität“, sagt Dirk Kron. Um den Stationen zum Erfolg zu verhelfen werden die neuen Mobilitätsmöglichkeiten seitens der Firmen auch durch Bannerwerbung beworben.
„Mit der Eröffnung der zwei neuen Frelo-Stationen im Industriegebiet Hochdorf und der Frelo-Station am Bahnhof Hugstetten setzen wir ein wichtiges Zeichen für nachhaltige Mobilität in den Industriegebieten und fördern multimodale Wegeketten. Den Mitarbeitenden wird eine praktische und nachhaltige Möglichkeit zur Verfügung gestellt, die letzte Meile zur Arbeitsstelle zu überbrücken,“ sagt Magdalena Schneider, die Leiterin Mobilitätsmanagement bei der Freiburger Verkehrs AG (VAG). Ihr für den Bereich Jobticket zuständige Kollege Manual Konstanzer ergänzt: „Der Umstieg vom Auto auf den ÖPNV wird damit erleichtert und der Verkehr im Green Industry Park entlastet Damit tragen alle die, die Frelo nutzen aktiv zur Umsetzung des Klimamobilitätsplans bei.“
Natürlich sind die Frelos für alle nutzbar, und nicht nur für die Beschäftigten der sechs Unternehmen, die sich finanziell beteiligen.
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