Der Zentralverband Gartenbau (ZVG) lehnt die Verschärfungen, die der Umweltausschuss des europäischen Parlaments am 24. Oktober 2023 mit knapper Mehrheit beschlossen hat, nachdrücklich ab. Die EU-Vorschläge zum Anwendungsverbot von Pflanzenschutzmitteln in sensiblen Gebieten werden die gartenbauliche Produktion massiv gefährden.

„Die Vorgaben der Verordnung sind weiterhin unrealistisch und für die Betriebe nicht zumutbar. Das Verbot von chemisch-synthetischen Pflanzenschutzmitteln in den sensiblen Gebieten treibt gerade den Anbau von Sonderkulturen ins Aus “, erklärte der stellvertretende Generalsekretär des ZVG, Dr. Hans Joachim Brinkjans.

Eine wirtschaftliche gartenbauliche Produktion von Obst, Gemüse, Gehölzen und Pflanzen wird kaum oder nicht mehr möglich sein.

„Das Europäische Parlament ist jetzt gefordert, diese nicht tragbaren Vorgaben abzulehnen. Wir erwarten zudem von der Bundesregierung, dass sie sich endlich vehement für vernünftige und realistische Vorgaben aus Brüssel einsetzt“, so Brinkjans weiter.

Hintergrund:

Am 24. Oktober 2023 hatte der Umweltausschuss im EU-Parlament über seine Position zur geplanten EU-Verordnung zum nachhaltigen Einsatz von Pflanzenschutzmitteln (SUR) abgestimmt. Er sprach sich dafür aus, den Einsatz von besonders gefährlichen Pflanzenschutzmitteln bis 2030 um 65% zu verringern. Damit gehen die Fachpolitiker über den Vorschlag der EU-Kommission hinaus, der eine Reduktion für alle chemischen Pflanzenschutzmittel um 50% vorsieht.

Die Abgeordneten wollen zudem den Einsatz chemischer Pflanzenschutzmittel (mit Ausnahme derjenigen, die für den ökologischen Landbau und den biologischen Pflanzenschutz zugelassen sind) in sensiblen Gebieten und innerhalb einer Pufferzone von fünf Metern verbieten, beispielsweise auf allen städtischen Grünflächen, einschließlich Parks, Spielplätzen, Erholungsgebieten und öffentlichen Wegen sowie Natura 2000-Gebieten.

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

Zentralverband Gartenbau e.V. (ZVG)
Claire-Waldoff-Straße 7
10117 Berlin
Telefon: +49 (30) 200065-0
Telefax: +49 (30) 200065-27
http://www.derdeutschegartenbau.de/

Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel