Die Leguane haben ihren zahlreichen Fans im Iguanadome einen Krimi vom Feinsten geliefert. Trotz langer Führung für die Heimmannschaft sah es nach 40 Minuten so aus, als ob die Gäste aus Köln die Partie doch noch drehen könnten. Doch ein glänzend aufgelegter Kapitän und eine über weite Strecken stabile Defense sicherten den Leguanen am Ende den wichtigen 72-71 Erfolg im Duell der Tabellennachbarn.

Der Start in die Partie verlief zunächst nicht wie geplant, konnten sich die Kölner Center Thomas Reier und Bulut Kodal ein ums andere Mal in Szene setzen und die Ordnung der Leguane durchbrechen. Doch die Iguanas blieben dran, ließen sich auch vom Dreipunktewurf von Robin Poggenwisch nicht beirren und drehen den Punktestand zum Viertelende von 12:16 auf 18:16. Die Iguanas nahmen nun das Heft in die Hand und bauten die Führung zwischenzeitlich auf 6 Punkte aus. Köln wehrte sich, besonders in Person von Mustafa Korkmaz, und übernahm sogar zwischenzeitlich die Führung (22:24). Doch die Münchner Mannschaft kombinierte immer wieder zu den bestens aufgelegten Josef Wernberger und Gabriel Robl, welche sich für 28 der 32 Punkte der ersten Hälfte verantwortlich zeigten. Zur Halbzeit hatten sich die Iguanas somit eine verdiente, aber keineswegs beruhigende 6-Punkte-Führung erspielt (32:26).

Die zweite Hälfte hielt, was die Erste versprach. Die Iguanas kontrollierten über weite Strecken die Partie, mussten jedoch immer wieder kleine Rückschläge hinnehmen, die es verhinderten, den Deckel auf die Partie zu setzen. In beiden Vierteln führte man bereits mit 8 Punkten, doch die nun aggressivere Verteidigung der Kölner ergatterte sich immer wieder die zunehmend schlampigen Pässe der Leguane und nutze die Ballgewinne, um den Rückstand zu verkürzen. Trotzdem schien man das Ergebnis über die Zeit zu retten, als Florian Mach bei 63:61 und 8 Sekunden auf der Uhr den zweiten Freiwurf warf. Anstatt den Kölner Korb fand der Ball im Gegenzug recht glücklich die Hände vom erfahrenen Korkmaz, der ihn mit der Schlusssirene zum 63:63 in die Overtime verwerten konnte.

Köln setze nun voll auf die Aufstellung mit Umut Akbay und dem großgewachsenen Bulut. Diese bescherten den Gästen auch die erste Führung seit den Anfangsminuten der Partie. Doch wer glaube, dass die Partie nun kippen sollte, hatte die Rechnung ohne Gabriel Robl gemacht. Der Kapitän erzielte acht der neun Münchner Punkte in der Overtime und bescherte den Leguanen, getragen von seinem Team, die erneute Führung zum 69:67 sowie zum 72:69. Ein Korb der Kölner und eine Auszeit von Ryklin später sahen die Zuschauer fast eine Kopie der letzten Spielsekunden des vierten Viertels: Ein verlegter, bewusst später Abschluss der Leguane landete wenige Sekunden vor Schluss bei den Kölnern, welche den Ball in kürzester Zeit bei Bulut in der Zone hatten. Erneuter Schuss, erneut mit der Sirene – doch diesmal verließ der Ball klar nach dem Schlusssignal die Hand der Kölner, was die Münchner zum Sieger des spannenden Duells machte.

„Man muss heute auch ein wenig von Glück sprechen, jedoch hat sich die Mannschaft heute den Sieg verdient. Wir haben trotz einiger Fehler die nötige Ruhe bewahrt und haben uns nicht, wie noch gegen Hannover oder Lahn-Dill, selbst aus dem Spiel genommen. Die Bälle fanden immer wieder die heißen Hände, wir haben immer weiter über 24 Sekunden hinweg Basketball gespielt, statt in Aktionismus zu verfallen. Wie ein guter Freund sagt – gewinnen macht am meisten Spaß und zusammen mit dem Fortschritt und den Fans im Rücken war das ein sehr gelungener Abend“, so Ryklin nach der Partie.

Lukas Gloßner: “War ein wichtiger Sieg für uns und wir konnten beweisen, dass wir auf jeden Fall in diese Liga gehören und bis auf die Top3 Teams mit jedem mithalten können. Trotz hektischer Schlussphase, dann doch noch den Sieg ins Ziel gebracht, den wir uns auch verdient haben. Wir haben mit Sicherheit noch viel potential und müssen aus Fehlern lernen, können uns jetzt aber auch erstmal über den Erfolg freuen. Nächste Woche steht wieder ein wichtiges Spiel an, daran denken wir ab dem nächsten Training.”

Stats

München: Robl (36), Wernberger (18), Mach (12), Gloßner (4), Haider (2), Langer, Ismail, Sakak, Rechtsteiner

Köln: Kodal (21), Poggenwisch (14), Korkmaz (12), Akbay (10), Shabo (8), Reier (4), Keiser (2), Heimbach, Gray, Kress (DNP)

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