Bund und Länder haben diese Woche einen Pakt für Planungs-, Genehmigungs- und Umsetzungsbeschleunigung beschlossen. Der Pakt hat aus Sicht der Bundesarchitektenkammer großes Potential, bislang nicht genutzte Spielräume für Verfahrensbeschleunigung und innovative Planungsansätze auszuschöpfen. „Den Zeit, Kosten und Ressourcen schonenden Gebäudetyp-e einzuführen, bauliche Aufstockungen zu erleichtern oder der Entfall von KFZ-Stellplatzpflichten sind nur einige Beispiele, um den lange überfälligen Handlungsstau abzubauen und dringend benötigten Wohnraum, vor allem in den stark nachgefragten Ballungsräumen, zu schaffen“, sagt Andrea Gebhard, Präsidentin der Bundesarchitektenkammer.

Allerdings müsse auch bei den vorgelegten Beschleunigungsprozessen weiterhin ein ganzheitlicher, sozial verträglicher und verlässlicher Planungsansatz verfolgt werden, um elementare Ziele beim Bauen, wie die Reduzierung des CO 2 Verbrauchs, den Klima- und Artenschutz oder auch die Barrierefreiheit, effektiv verfolgen zu können.

„Als Architektinnen, Innenarchitekten, Landschaftsarchitektinnen und Stadtplaner nehmen wir die mit den Vorschlägen verbundenen zusätzlichen Verantwortlichkeiten an und werden uns auf Bundes- und Landesebene intensiv dafür einsetzen, dass die vorgeschlagenen Maßnahmen zügig umgesetzt werden, um die nachhaltige Gestaltung der geplanten und gebauten Umwelt wirkungsvoll voranzutreiben.“, so Andrea Gebhard.

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