Anlässlich des Weltfrühgeborenentages hat der Gewinnsparverein der Sparda-Bank Baden-Württemberg erneut einen vierstelligen Eurobetrag an den Frühchentreff Karlsruhe gespendet. Das Zentrum für Kinder und Frauen im Klinikum Karlsruhe leuchtete am 17. November in der Farbe Lila.

In Deutschland werden jährlich rund 65.000 Kinder zu früh geboren. Zwar ist die Zahl in den vergangenen Jahren zurückgegangen. Dennoch sind Frühchen hierzulande die größte Patientengruppe unter Kindern und bedürfen einer speziellen Behandlung und Versorgung.

Zum Weltfrühgeborenentag am 17. November hat der Gewinnsparverein der Sparda-Bank Baden-Württemberg e.V. jetzt 3.000 Euro an den Verein Frühchentreff Karlsruhe e.V. gespendet, der damit die Arbeit auf der neonatologischen Station S25 und der Kinder- und Neointensivstation S26 im Städtischen Klinikum Karlsruhe unterstützt.

„Die Sparda-Bank ist seit Jahren ein verlässlicher Partner für die Finanzierung unserer Projekte für Frühgeborene und ihre Angehörigen“, betonte Ines Dombrowski, 1. Vorsitzende des Frühchentreffs, bei der Spendenübergabe. „In diesem Jahr fließt die Spende in Kangarooing-Stühle, in denen die Eltern mit ihren Allerkleinsten bequem kuscheln können.“

„Bei uns im Klinikum Karlsruhe, das als LEVEL 1-Perinatalzentrum die Maximalversorgung von Früh- und Neugeborenen leistet, kommen jedes Jahr rund 600 Kinder vor dem errechneten Geburtstermin zur Welt“, erklärte Prof. Dr. Sascha Meyer, Direktor der Franz-Lust-Klinik für Kinder- und Jugendmedizin. „Die meisten Frühgeborenen wiegen bei ihrer Geburt unter 2.500 Gramm, allerdings haben auch Kinder mit extrem niedrigem Geburtsgewicht unter 1.000 oder sogar nur 500 Gramm inzwischen gute bzw. realistische Überlebenschancen. Da bei Frühgeborenen das Risiko für dauerhafte körperliche und geistige Beeinträchtigungen abhängig von der Schwangerschaftsdauer und dem Geburtsgewicht erhöht ist, ist die Förderung der geistigen und körperlichen Entwicklung der Kinder ein Behandlungsschwerpunkt der Franz-Lust-Klinik.“ Für dieses Ziel arbeiten Pflegekräfte aus der Wochenbettpflege und der Neonatologie, Hebammen, Ärztinnen und Ärzte der Gynäkologie und Pädiatrie, Physiotherapeutinnen und -therapeuten sowie Psychologinnen und Psychologen eng zusammen.

„Die Babys sollen in ihren ersten Wochen oder Monaten möglichst vor störenden Einflüssen wie Licht oder Lärm geschützt bleiben, gleichzeitig aber engen Kontakt zu ihren Eltern haben“, ergänzte die Pflegerische Bereichsleitung Kerstin Klein. „Das Kangarooing, also der Haut-zu-Haut-Kontakt zu Mutter oder Vater, spielt dabei eine sehr wichtige Rolle und die Stühle sind extra dafür ausgelegt.“

Um auch nach außen hin sichtbar einen Akzent zu setzen, wurde die Franz-Lust-Kinderklinik am 17. November in Lila, der Farbe des Weltfrühgeborenentages, angestrahlt. Außerdem schenkte der Verein Frühchentreff Karlsruhe e.V. eine kleine Aufmerksamkeit an die Familien der Kinder auf den Stationen S25 und S26 und informierte in der Klinik über seine Ziele und Arbeit. „Wir unterstützen den Frühchentreff seit langem“, sagte Patricia Döpfert, Filialleiterin der Sparda-Bank Karlsruhe, die im Namen des Gewinnsparvereins die Spende übergeben durfte. „Die Arbeit des Vereins beeindruckt uns dabei immer wieder aufs Neue. Hier zu helfen, ist uns mittlerweile zur Herzensangelegenheit geworden.“

Über den Gewinnsparverein der Sparda-Bank Baden-Württemberg

Ermöglicht wurde die Spende durch den Gewinnsparverein der Sparda-Bank Baden-Württemberg. Von insgesamt 6,4 Millionen Euro Spendensumme stehen den Sparda-Filialen 125.000 Euro für Spenden an gemeinnützige Einrichtungen in der Region zur Verfügung. Die Mittel stammen aus dem Gewinnsparverein der mitgliederstärksten baden-württembergischen Genossenschaftsbank. Gefüllt wird der Spendentopf durch die Loskäufe beim Sparda-Gewinnsparen. Ein Gewinnsparlos kostet sechs Euro, vier Euro fünfzig werden davon angespart und ein Euro fünfzig wandern in das Spielkapital. Davon gehen 25 Prozent an soziale, kulturelle und ökologische Projekte in Baden-Württemberg.

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