Eine wasserbewusste Stadtentwicklung achtet zum Beispiel auf Versickerung für die Grundwasserneubildung, Wasserspeicher zur Vorsorge oder Minimierung der Hochwassergefahr sowie Verdunstung zur Kühlung der Stadt. Vor allem sind naturbasierte Lösungen einfach umzusetzen, beispielsweise Regenwasser dezentral zu managen und Regen- und Betriebswasser zu nutzen. "Hier kann die Technische Gebäudeausrüstung einen wesentlichen Beitrag in Gebäuden und auf bewirtschafteten Grundstücken leisten", sagte Frank Ernst, Hauptgeschäftsführer des BTGA. "Die energieeffiziente Gebäudetechnik wird zukünftig auch die Regenwassernutzung und die Regenwasserbewirtschaftung als Schlüsselfaktoren in den Bereichen ‚Nachhaltigkeit‘ und ‚Umweltschutz‘ stärker einbeziehen. Dazu zählen auch die Behandlung von Regenwasser und das temporäre Zurückhalten von Niederschlagswasser in einem Speicher, die Retention." Insbesondere dezentrale Anlagen verfügen über bemerkenswerte Energieeinsparpotenziale. Das trifft sowohl für die Kühlung und Klimatisierung mit wassergestützten Kühlsystemen als auch für die Wärmerückgewinnung aus Betriebswasseranlagen zu. "Nahezu bei jedem Neubau und jeder Sanierung ist die Einbindung von Betriebswassersystemen möglich – sei es eine Regen- oder Grauwassernutzung", so Frank Ernst.
Die Allianz "Gemeinsam für eine wasserbewusste Stadtentwicklung" entwickelt und veröffentlicht in regelmäßigen Abständen gemeinsame Positionen und Handlungsrichtlinien. Außerdem führt sie Groß- und Fortbildungsveranstaltungen für Fachleute durch. "Die BTGA-Organisation wird sich hier aktiv mit dem Fachwissen und dem Sachverstand ihrer Mitglieder einbringen", sagte Frank Ernst.
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