In Esslingen am Neckar entstand in den letzten Jahren mit dem Stadtquartier „Neue Weststadt Esslingen“ ein zukunftsweisendes Konzept, welches eine nahezu klimaneutrale Energieversorgung im Stadtquartier ermöglicht. Auf einem ehemaligen Bahnbetriebsgelände wächst derzeit das nachhaltige Vorzeigequartier „Neue Weststadt – Klimaquartier“ mit zukünftig knapp 500 Wohnungen, Büro- und Gewerbeflächen sowie einem Neubau der Hochschule Esslingen. Im Rahmen eines vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten und wissenschaftlich begleiteten Forschungsvorhabens wird Power-to-Gas-to-Power (P2G2P) als Schlüsseltechnologie angewandt. Der vor Ort überschüssige Ökostrom wird dabei in „grünen Wasserstoff“ umgewandelt und für die Nutzung im Stadtviertel, in der Mobilität und in der Industrie bereitgestellt. Die Neue Weststadt ist eines von sechs städteplanerischen Leuchtturmprojekten, die vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) und vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert werden.
„Wir freuen uns sehr über die Auszeichnung mit dem ODH-Quartiers Award. Dies zeigt, dass das Thema Wasserstoff und seine sinnvolle Nutzung heute in der Mitte der Gesellschaft angekommen ist“, freut sich der wissenschaftliche Leiter des Forschungsprojekts Prof. Dr. Norbert Fisch.
Der ODH ist ein Netzwerk für innovative Quartierslösungen. Der gemeinnützige Verein ist ein branchenübergreifender Zusammenschluss von über 40 Unternehmen und Organisationen mit Mitgliedern aus der Energie- und Immobilienwirtschaft, den Bereichen Forschung, Mobilität, Technologieausrüstung, Softwareentwicklung, Gebäudeautomatisierung, Projektierung sowie Beratung. Die Initiative fördert den Austausch zwischen Wirtschaft, Forschung, Politik, Kommunen und Öffentlichkeit zur Sektorenkopplung von Strom, Wärme und Mobilität. Im Rahmen des Open District Hub-Herbstforum 2023 in München wurden in diesem Jahr erstmalig die ODH-Quartier Awards verliehen. Die drei Kategorien sind: Innovation, Integration und Impact. Die „Neue Weststadt“ wurde dabei in der Kategorie Impact ausgezeichnet. Diese zeichnet sich unter anderem durch die Auswirkungen auf die Nachhaltigkeit in Bezug auf ökologische, ökonomische und soziale Aspekte aus.
Das Projekt „Neue Weststadt Klimaquartier“ wird realisiert durch Konsortium an Partnern: Die Stadt Esslingen erarbeitet als Hauptantragstellerin mit insgesamt 13 Partner:innen die Grundlagen für eine zukunftsfähige Energieversorgung eines klimaneutralen Stadtquartiers. Diewissenschaftliche und organisatorische Gesamtkoordination übernimmt das Steinbeis Innovationszentrum (SIZ) energieplus aus Stuttgart. Die große inhaltliche und fachliche Bandbreite der Themen bedarf eines interdisziplinären Teams aus den Bereichen Forschung (Technik und Sozialwissenschaften), Anwendung und Partizipation der Bürger:innen: Berliner Institut für Sozialforschung GmbH (BIS). Agentur Blumberg GmbH, Green Hydrogen GmbH, Hyentec GmbH, IGS. Technische Universität Braunschweig, INEM Hochschule Esslingen, Mondayvision, Polarstern GmbH, RVI GmbH, SVE Esslingen, ZWS.
In Esslingen am Neckar in Baden-Württemberg entsteht ein nahezu klimaneutrales Stadtquartier. Das nachhaltige Vorzeigequartier „Neue Weststadt – Klimaquartier“ besteht aus 500 Wohnungen, Büro- und Gewerbeflächen sowie einem Neubau der Hochschule Esslingen. Das Quartier wird klimaneutral, integriert die Nutzung von grünem Wasserstoff städtebaulich und soll damit einen jährlichen CO2-Ausstoß von unter 1 Tonne pro BewohnerIn für Wohnen und Mobilität erreichen.
ALS PROEKTPARTNER „NEUE WESTSTADT – KLIMAQUARTIER //
ANSPRECHPARTNERIN FÜR PRESSEANFRAGEN:
Dr. Katja Walther, Leitung Öffentlichkeitsarbeit Forschungsvorhaben „Neue Weststadt – Klimaquartier (ES_West_P2G2P)“, Sachgebietsleitung
„Nachhaltigkeit und Klimaschutz“ Stadtentwicklung,
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