Auf dem Wohnungsbaugipfel Ende September bezeichnete Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) das serielle Bauen als ein „Schlüsselinstrument für die Zukunft“. Der jüngsten Studie von S&B Strategy (München) zufolge wird es die Bauindustrie künftig sogar transformieren: Möglich seien neben einer deutlichen Produktivitätssteigerung von bis zu 75 Prozent auch eine Verkürzung von Bauzeiten um 30 Prozent sowie geringere Baukosten. Vorausgesetzt wird eine stärkere Einbindung der Hersteller und Zulieferer in die Bauausführung.
Die Etablierung des seriellen Bauens rückt nun auch verstärkt in den Fokus des seit April 2022 bestehenden „Bündnisses für bezahlbaren Wohnraum“: Eigens zu diesem Zweck hat es Anfang September die Bildung eines Runden Tisches „Serielles Bauen“ nebst eigener Geschäftsstelle verkündet, der sich bis Ende 2023 konstituieren soll. Das erklärte Ziel der Denkfabrik: durch serielle und modulare Bauweisen eine höhere Vorfertigungsquote zu erreichen, kostengünstiger zu produzieren, schneller zu bauen und dadurch zeitnah bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Rund 30 Bündnismitglieder aus Politik, Industrie und Zivilgesellschaft, darunter auch der Bundesverband Baustoffe – Steine und Erden (Berlin), arbeiten für diesen Zweck in enger Kooperation zusammen. In mehreren Arbeitsgruppen sollen künftig verschiedene Schwerpunkte diskutiert werden, darunter auch Themen wie Produktionskapazitäten, bodenpolitische Maßnahmen sowie Finanzierung und Förderung.
Wandtafel-System für serielles Bauen
Wie serielles Bauen in der Praxis funktionieren kann, demonstriert die deutsche Baustoffindustrie bereits seit einigen Jahren. Ein aktuelles Beispiel ist das neue Wandtafel-System „KLB-RATIOWALL“ des führenden Leichtbeton-Produzenten KLB Klimaleichtblock. Dieses ermöglicht Projektentwicklern, gewerblichen Bauträgern sowie Investoren, geschosshohe Außen- und Innenwandtafeln aus Leichtbeton herzustellen. Hierfür stellt KLB seine Planblöcke und -elemente zur Verfügung, die gemäß bauaufsichtlicher Zulassung des Deutschen Institutes für Bautechnik (DIBt, Z-17.4-1223) für die Erstellung von Wandtafeln geeignet sind. Benötigte Mörtel, Stürze sowie Ergänzungsprodukte stellt KLB ebenfalls bereit. Die eigentliche Produktion der Wandelemente sowie deren zeitgenauen Transport zur Baustelle und Montage übernehmen hingegen die Kunden in Eigenregie. Das spart Zeit und bares Geld, wie erste Kooperationen mit massiven Fertighaus-Produzenten bereits belegen. „Mit der Wandtafel-Produktion machen sich professionelle Anbieter unabhängiger vom Fachkräftemangel. Zudem werden eine hohe Ausführungsqualität und Terminsicherheit gewährleistet“, erläutert KLB-Geschäftsführer Andreas Krechting. „Dabei ist ihr Einsatzbereich vielfältig, denn die fertigen Wandtafeln sind sowohl für den Eigenheim- und mehrgeschossigen Wohnungsbau als auch für den Gewerbe-, Kommunal- und Industriebau geeignet.“
Weitere Informationen zum neuen Wandtafel-System von KLB finden Immobilien-Projektierer und Baufachleute in der Website-Rubrik „Wandelemente KLB-RATIOWALL“ unterwww.klb.de.
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