Als erstmals vor zehn Jahren ein großer Weckmann auf dem Campus der Hochschule Rhein-Waal in Kleve angeschnitten wurde, ahnte bereits so mancher, dass hier der Beginn einer langen Tradition liegen könnte. Und tatsächlich hat das „Weckmann-Essen und Glühwein-Trinken“, zu dem jetzt wieder der Förderverein Campus Cleve eingeladen hatte, auch ein Jahrzehnt nach seiner Premiere nichts von seiner Anziehungskraft verloren. Ganz im Gegenteil: Zur großen Freude der Organisatoren versammelten sich nun mehrere Hundert Menschen – vielleicht so viele wie noch nie anlässlich dieser Veranstaltung – rund um den großen, festlich geschmückten Weihnachtsbaum. Unter den Gästen waren zahlreiche Lehrende, Mitarbeitende, Mitglieder des Fördervereins der Hochschule Rhein-Waal – Campus Cleve e.V., aber vor allem auch Studierende der Standorte Kleve und Kamp-Lintfort.
Nicht nur der Weihnachtsbaum leuchtete stimmungsvoll auf dem Campus, auch die benachbarte Technologiehalle in Gebäude 7 erstrahlte in warmen Farben und lockte begleitet von besonderem Duft die zahlreichen Gäste an. Dort nämlich lag der riesige Weckmann aus dem Hause Heicks zum Anschneiden bereit, um später unter den Anwesenden verteilt zu werden. Doch bevor es so weit war, wurden die Gäste von Hochschul-Präsident Prof. Dr. Oliver Locker-Grütjen begrüßt. Zweisprachig, in Deutsch und Englisch, erläuterte er die Tradition des Weckmann-Essens. Vor allem die Studierenden ausländischer Herkunft dürften erstaunt darüber gewesen sein, wie viele unterschiedliche Bezeichnungen für den Weckmann der Hochschul-Präsident recherchiert hatte und in seiner Begrüßung aufzählte. Diese reichten vom „Piepenkerl“ über den „Puhmann“ bis hin zum „Krampus“. Prof. Dr. Locker-Grütjen fand auch viele lobende Worte für den Förderverein Campus Cleve und dankte Geschäftsführerin Brigitte Jansen und ihrem Team sowie dem 1. Vorsitzenden Robert Beinio für die Ermöglichung dieses besonderen Treffens.
Für Beinio war es das zweite Mal, dass er das traditionelle „Weckmann-Essen und Glühwein-Trinken“ mit eröffnen durfte. Er äußerte seine Freude darüber, dass insbesondere die Studierenden aus vielen verschiedenen Ländern ihr großes Interesse an den deutschen Weihnachtsbräuchen zeigten und so dazu beitrugen, dass die Traditionsveranstaltung alljährlich zum stimmungsvollen Event wird.
Dann ging es dem drei Meter großen Weckmann an den Kragen. Bäcker Heicks hatte diesen zuvor in zwei Teilen gebacken sowie im Anschluss liebevoll dekoriert. Prof. Dr. Locker-Grütjen, Brigitte Jansen, Robert Beinio, Monika Geenen als 2. Fördervereinsvorsitzende und Bäckermeister Walter Heicks zerteilten ihn in Stücke, damit jeder Gast einen Teil davon abbekam. An einer Theke konnte dann jeder seinen Weckmann mit Butter und Käse belegen und sich auch noch mit weiteren kleinen „Stutenkerlen“ eindecken.
Die Mitglieder des Allgemeinen Studierendenausschusses (AStA) halfen derweil beim Ausschank von leckerem Glühwein und heißem Kakao. Außerdem trugen Studierende der Hochschule mit ihrem musikalischen Beitrag zur vorweihnachtlichen Stimmung bei. Das Weihnachtsfest, so waren sich alle Teilnehmer einig, könne nun kommen.
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