Das bei S. FISCHER erschienene Buch „Wir hätten uns alles gesagt“ basiert auf den Frankfurter Poetikvorlesungen, die Judith Hermann im Frühjahr 2022 hielt. Es handelt von einer Kindheit in unkonventionellen Verhältnissen, vom geteilten Berlin, Familienbande und Wahlverwandtschaften, langen, glücklichen Sommern am Meer. Judith Hermann spricht über ihr Schreiben und ihr Leben, über das, was Schreiben und Leben zusammenhält und miteinander verbindet. Wahrheit, Erfindung und Geheimnis – wo beginnt eine Geschichte und wo hört sie auf? Wie verlässlich ist unsere Erinnerung, wie nah sind unsere Träume an der Wirklichkeit.
Judith Hermann wurde 1970 in Berlin geboren. 1998 wurde ihrem Debüt „Sommerhaus, später“ eine außerordentliche Resonanz zuteil. 2003 folgte der Erzählungsband „Nichts als Gespenster“. Einzelne dieser Geschichten wurden 2007 für das Kino verfilmt. 2009 erschien „Alice“, fünf Erzählungen, die international gefeiert wurden. 2014 veröffentlichte Judith Hermann ihren ersten Roman, „Aller Liebe Anfang“. 2016 folgten die Erzählungen „Lettipark“, aus denen sie auch an der Muthesius Kunsthochschule las. Für ihr Werk ist Judith Hermann mit zahlreichen Preisen geehrt worden, darunter dem Kleist-Preis und dem Friedrich-Hölderlin-Preis, zuletzt 2023 mit dem Wilhelm-Raabe-Literaturpreis. Die Autorin lebt und schreibt in Berlin.
2014 von Präsident Dr. Arne Zerbst initiiert, gibt die Reihe „Sprachkunst“ mit ihren Autor*innenlesungen Impulse nach Innen und Außen. Anliegen des Literaturformats ist es, die bildende Kunst in eine produktive Nähe zur redenden Kunst zu setzen. Zu Gast waren seither unter anderem Hanns Zischler, Robert Menasse, Durs Grünbein, Emine Sevgi Özdamar oder Robert Habeck mit Andrea Paluch.
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