Cybersicherheit ist und bleibt eines der wichtigsten Themen für Unternehmen. Wie nutzen die Unternehmen die heutigen Lösungen, Angebote und Services und welche Rolle spielen dabei die IT-Dienstleister und Managed Service Provider? Ein Interview mit Stefan Fritz, Director Channel Sales für EMEA Central bei Sophos.

Die Cybersicherheit wird zunehmend aus den Unternehmen in die Hände von spezialisierten Dienstleistern gegeben. Ist CSaaS für alle Unternehmen eine Option?

Stefan Fritz: Cybersecurity as a Service (CSaaS) ist eine hervorragende Möglichkeit, für jedes Unternehmen eine noch bessere Sicherheit vor Angreifern aus dem Internet zu etablieren. In der sich ständig wandelnden Landschaft der Cyberbedrohungen ist es von entscheidender Bedeutung, dass Unternehmen schnell und effizient reagieren können. Neben der technischen Sicherheit, die mit vernetzten Sicherheitslösungen und dem Einsatz von KI sichergestellt werden kann, bietet CSaaS die erforderliche Agilität, um den vielfältigen Bedrohungen entgegenzuwirken.

Diese extern bezogene Leistung kann nicht nur einen großen Teil der sicherheitsrelevanten Aspekte in Unternehmen übernehmen und den Schutz der IT-Infrastruktur verbessern, sondern durch die menschliche Komponente und Expertise den Schutz auf ein noch höheres Niveau heben.

Wie weit ist CSaaS Ihrer Meinung nach bereits verbreitet?

Stefan Fritz: Aus unserer Sicht ist CSaaS nicht nur ein Trend, sondern vielmehr das, was Unternehmen seit langem gesucht haben und jetzt endlich erhalten. CsaaS hat bereits heute eine große Akzeptanz sowohl bei Unternehmen als auch bei Managed Service Providern erreicht. Wir haben dazu erst kürzlich Unternehmen in Deutschland über die Nutzung von CSaaS befragt. Die Ergebnisse bestätigen, dass CSaaS heute und in Zukunft eine der besten Methoden ist, Unternehmen zu schützen.

Laut unserer Umfrageergebnisse nutzen bereits 46 Prozent der Befragten die Security-Services, 35 Prozent befindet sich in der Implementierung und weitere 13 Prozent planen den Einsatz in den nächsten 12 Monaten. Ich denke, deutlicher kann die Nachfrage nach CSaaS kaum bestätigt werden.

Das sind beeindruckende Umfrageergebnisse. Welche Faktoren hindern Unternehmen daran, sich für die Implementierung von CSaaS zu entscheiden?

Stefan Fritz: Hierzu gibt es keine einfache Antwort. An erster Stelle steht meiner Meinung nach die Beratung der Unternehmen. Dem Channel ist bewusst, dass gute Geschäfte im Bereich Cybersecurity nicht mehr nur mit einer rein technologiefokussierten Strategie realisierbar sind. Die Vermittlung von Know-how und individuelle Gespräche mit den Kunden sind ebenso ein absolutes Muss, wie das Anbieten von Security-Services. Entsprechend hat sich die Qualität der Kundenberatung und das Portfolio der Partner in den letzten Jahren enorm gewandelt und verbessert – eine Entwicklung, die auch wir als Hersteller forcieren.

Zweitens geht es um Vertrauen. Ein Managed Service Provider, der eine der wichtigsten Aufgaben eines Unternehmens mit seinen Services übernehmen soll, muss beim Kunden ein hohes Vertrauen genießen. Zu hoch ist die Gefahrenlage, um sich bei der Security auf ein vages Spiel einzulassen.

Der dritte Grund ist der Fachkräftemangel. Das klingt paradox, denn gerade dieser sollte Unternehmen dazu veranlassen, die Aufgaben, die sie selbst intern nicht zufriedenstellend lösen können, an externe Spezialisten zu übergeben. Allerdings ist bei vielen Unternehmen die Personallage derart angespannt, dass oftmals schlicht nicht die Zeit dafür zur Verfügung steht, sich um externe Security-Services und Angebote zu kümmern.

Das vollständige Interview lesen auf it-daily.net

In dem Interview werden folgende weitere Fragen beantwortet:

Was sind die Hauptkriterien, die bei Kunden zu Security-Services führen?

Betrifft der Fachkkräftemangel nicht nur Ihre Endkunden, sondern auch Ihre Partner und Sie selbst?

Was erwartet sich Stefan Fritz vom Jahr 2024?

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