Die Eule-Orgel im neuen Konzertsaal im Kulturpalast ist geradezu prädestiniert für Werke des 19. Jahrhunderts. Palastorganist Olivier Latry hat für sein Konzert im Rahmen des Dresdner Orgelzyklus ein Programm aus romantischen Orgelwerken zusammengestellt, die sich auf das große Vorbild Bach beziehen.

„Die Eule-Orgel ist sehr gelungen, sie ist ‚lebendig‘, äußerst präzise und passt wunderbar in die Akustik des Konzertsaals. Ich entdecke auch jetzt immer noch Neues, das ist sehr spannend!“
(Olivier Latry auf MDR Klassik)

Johann Sebastian Bach griff für seine Kompositionen immer wieder auf eigene Werke zurück. Gleichzeitig inspirierte er wie kaum ein anderer nachfolgende Komponistengenerationen. Besonders fruchtbar war diese Allianz im 19. Jahrhundert, in dem die musikalische Romantik neue Ausdrucksformen für ihre Vorgänger suchte. Dafür stehen die sechs Fugen von Robert Schumann über B-A-C-H ebenso wie Franz Liszts Präludium und Fuge über B-A-C-H. Letzterer schrieb sie für die Ladegast-Orgel im Merseburger Dom, die für romantisches Repertoire wie geschaffen war.

Olivier Latry wurde bereits 1985 im Alter von 25 Jahren Titularorganist an der Kathedrale Notre-Dame de Paris. Dem Dresdner Publikum hat er sich bereits in der vergangenen Konzertsaison vorgestellt, seiner ersten als Palastorganist, als er die neue Konzertorgel im Kulturpalast einweihte. Er gilt als äußerst vielseitiger Interpret nicht nur für das französische Orgelrepertoire, war darüber hinaus in Dresden als Improvisatorr in „Orgel und Stummfilm“ zu erleben und hat in seiner kurzen Dresdner Zeit bereits ein großes Publikum gewonnen.

Tickets für 10 Euro sind über den Ticketservice der Dresdner Philharmonie und an der Abendkasse erhältlich.

Programm:
20. März 2019, Mittwoch, 20.00 Uhr
Konzertsaal
KULTURPALAST

Bach und die Romantiker
Dresdner Orgelzyklus im Kulturpalast

Robert Schumann
Aus „Sechs Fugen über B-A-C-H“ op. 60 (1845) Fuge Nr. 1 B-Dur

Johann Sebastian Bach
Choralvorspiel „Schmücke dich, o liebe Seele“ BWV 654 (ca. 1747)
Fantasie und Fuge g-Moll BWV 542 (um 1720) Bearbeitung ursprünglich für Klavier von Franz Liszt S 463 (1869)

Charles-Marie Widor
„Marche du veilleur de nuit“ (1925)
Freie Bearbeitung des Choralvorspiels „Wachet auf, ruft uns die Stimme“ BWV 645 von J. S. Bach

Franz Liszt
Präludium und Fuge über B-A-C-H (1856/70)

Eugène Gigout
Air célèbre de la Pentecôte (Transkription nach BWV 68 von J. S. Bach)

Robert Schumann
Aus „Sechs Fugen über B-A-C-H“ op. 60 (1845) Fuge Nr. 4 B-Dur Fuge Nr. 5 F-Dur

Johann Sebastian Bach
Passacaglia und Fuge c-Moll BWV 582 (um 1710)

Olivier Latry, Palastorganist

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