TÜV SÜD begleitet die Entwicklung und den Betrieb von sicheren Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologien. Auf der hy-fcell in Stuttgart präsentiert der internationale Prüf- und Zertifizierungsdienstleister am 8. und 9. Oktober 2024 seine Zertifizierungen der H2-Readiness von Werkstoffen, Komponenten und Systemen sowie Prüfzeichen für Brennstoffzellen und Elektrolysesysteme. Ein weiteres Thema sind Schulungen und Qualifikationen zum sicheren Umgang mit Wasserstoff. (Halle 4, Stand 4HZ03)

Mit seinen H2-Readiness-Zertifizierungen hat TÜV SÜD eine Lösung geschaffen, die gesicherte Aussagen zur Eignung von Werkstoffen, Komponenten und Systemen für den künftigen Einsatz von Wasserstoff ermöglicht. In enger Zusammenarbeit mit Herstellern wurde beispielsweise der Standard P003 für die Beständigkeit von Werkstoffen gegenüber Wasserstoff unter Druck entwickelt. Ein weiteres Beispiel sind die Leitfäden zur H2-Readiness von GuD-Kraftwerken und Motorenkraftwerken, die Hersteller und Betreiber bei der Entwicklung eines Fahrplans für die Umstellung auf den Betrieb mit Wasserstoff unterstützen und damit die Investitionen in eine nachhaltige Energieversorgung sichern.

Zudem bietet TÜV SÜD verschiedene Sicherheits- und Leistungstests an, die den gesamten Druck- und Temperaturbereich für Wasserstoff, Helium und Gasgemische abdecken. Die Leistungen umfassen Funktions- und Lebensdauertests für Komponenten, hydraulische Berst- und Gasdurchflussprüfungen, Leckage- und Permeationstests von Druckbehältern sowie Prüfungen der Wasserstoffverträglichkeit von metallischen und nicht-metallischen Werkstoffen und entsprechende Produkt- und Systemzertifizierungen. Ergänzt werden die Leistungen durch EMV-Prüfungen für Wasserstoffsysteme sowie Umweltprüfungen gemäß LV123/124 für Bauteile und Druckbehälter.

Prüfzeichen für Brennstoffzellensysteme, Elektrolyseure und H2-Systemkomponenten

Für Hersteller von Brennstoffzellensystemen, Elektrolyseuren und H2-Systemkomponenten bietet TÜV SÜD Zertifizierungsprogramme, mit denen sich die Sicherheit und Qualität der Produkte nachweisen lassen. Bisher gibt es Programme für Brennstoffzellensysteme zur Strom- und Wärmeerzeugung, für Elektrolyseure und für wasserstoffführende Bauteile, die beispielsweise in H2-Tankstellen oder in Fahrzeugen verwendet werden. Die Zertifizierungsprogramme sind auf die Einhaltung der relevanten Normen ausgerichtet, darunter die IEC-62282-Reihe, die ISO 22734 für Elektrolyseure, die ISO 19880-X für Tankstellen-Komponenten, die ISO 19887 für Fahrzeugkomponenten, sowie die ISO 17268 für Betankungskupplungen und Tanknippel.

Weiterbildungen zum richtigen Umgang mit Wasserstoff

Neben den Prüfungen und Zertifizierungen von Materialien, Komponenten und Anlagen bietet TÜV SÜD auch für Mitarbeitende in der Herstellung und im Betrieb von Wasserstoffsystemen und -anlagen sowie in der Wasserstoffmobilität ein rollenbasiertes Qualifikationsschema mit passenden Personenzertifizierungen zum sicheren Umgang mit Wasserstoff entlang der gesamten Wasserstoff-Wertschöpfungskette an. Aktuell gibt es bei der TÜV SÜD Akademie beispielsweise Seminare wie „Materialverträglichkeit in Verbindung mit Wasserstoff“, „CE-Kennzeichnung von Wasserstoffsystemen“, „Sicherheit und Zulassung von Wasserstoff-antrieben bei Schienenfahrzeugen“ oder „Sichereres Arbeiten an Systemen mit Wasserstoff“.

Weitere Informationen zu den Leistungen von TÜV SÜD im Bereich von Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologien sowie zum Aus- und Weiterbildungsangebot gibt es unter:

Über die TÜV SÜD AG

Im Jahr 1866 als Dampfkesselrevisionsverein gegründet, ist TÜV SÜD heute ein weltweit tätiges Unternehmen. Mehr als 28.000 Mitarbeitende sorgen an über 1.000 Standorten in rund 50 Ländern für die Optimierung von Technik, Systemen und Know-how. Sie leisten einen wesentlichen Beitrag dazu, technische Innovationen wie Industrie 4.0, autonomes Fahren oder Erneuerbare Energien sicher und zuverlässig zu machen. tuvsud.com/de

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