Für die 3.250 Erstsemester der Hochschule Osnabrück beginnt eine aufregende Zeit. Die meisten von ihnen, rund 2.600, studieren zukünftig in Osnabrück an den Fakultäten Agrarwissenschaften und Landschaftsarchitektur (AuL), Ingenieurwissenschaften und Informatik (IuI), Wirtschaft‐ und Sozialwissenschaften (WiSo) sowie am Institut für Musik (IfM). 650 Studienanfänger*innen nehmen zeitgleich das Studium an der Fakultät Management, Kultur und Technik (MKT) am Campus Lingen auf.

Motivierende Worte von Hochschule und Stadt Osnabrück

In diesem Jahr begannen die Feierlichkeiten mit einer Begrüßung und einem Abschied zugleich: Zum letzten Mal richtete Prof. Dr. Andreas Bertram, Präsident der Hochschule Osnabrück, seine Grußworte an die Studienanfänger*innen. Ab dem kommenden Jahr wird dies sein Nachfolger Prof. Dr. Alexander Schmehmann übernehmen. Auch wenn der Amtswechsel im Oktober kurz bevorsteht, war es Bertram wichtig, den Erstsemestern zum Start eine Botschaft mit auf den Weg zu geben: „Was Sie an dieser Hochschule mitnehmen werden, das ist nicht nur das Fachliche, das ist Freundschaft, das sind Erfahrungen, das sind Freiheiten, von denen Sie noch nicht gewusst haben, dass es Freiheiten sein können. Verfolgen Sie Ihren Weg – so intensiv und leidenschaftlich wie möglich“. Auch die Regelstudienzeit spiele eine eher untergeordnete Rolle, wenn stattdessen Gelegenheiten wie Auslandssemester oder ein Engagement in einem studentischen Verein wahrgenommen werden, betont er.

Wie wichtig es ist, im Studium Freundschaften zu schließen und möglichst viele Angebote wahrzunehmen, zeigt sich auch in den Wünschen der Studienanfänger*innen: Tim und Jule, die beide Betriebswirtschaft und Management studieren, freuen sich am meisten darauf, neue Leute kennenzulernen, Praxiserfahrungen zu sammeln und ein Auslandssemester zu machen. Ihre Kommilitonin Konstanze ergänzt: „Ich möchte herausfinden, was ich im Leben, insbesondere beruflich, machen möchte – aber wichtig ist mir, dass ich dabei Spaß habe.“

Auch Katharina Pötter, Oberbürgermeisterin der Stadt Osnabrück, hieß die „neuen Osnabrücker“ in der Stadt willkommen und betonte, wie sehr die Studierenden dazu beitrügen, dass die Stadtgesellschaft „bunt, frisch und jünger“ werde. In diesem Zuge wies sie auch auf die Stärke des Wirtschaftsstandortes Osnabrück, vor allem im Bereich Innovation und Start-up, hin: „Wenn Sie auch nach dem Studium dazu beitragen möchten, dass unsere Unternehmen verjüngt werden, innovativ werden, oder Ihr eigenes Unternehmen gründen, werden Sie schnell feststellen, dass Sie nicht nach Berlin, München oder Hamburg müssen – Osnabrück bietet so viele Möglichkeiten.“

Studium ist mehr als nur Lehre und Prüfungen

Ein weiterer Fokus der Veranstaltung lag auf dem Engagement außerhalb des Studiums: Der Allgemeine Studierendenausschuss (AStA) und Fachschaftsräte der Fakultäten IuI und WiSo legten den neuen Studierenden ans Herz, aktiv zu sein und alle Erfahrungen aus der Studienzeit mitzunehmen, die möglich sind. Zwar müsse man sich im ersten Semester noch nicht auf ein Amt in einem Gremium bewerben, aber man solle sich aktiv damit auseinandersetzen, wie man sich auch neben dem Studium einbringen könne. Denn „Hochschule läuft nicht ohne Leute die sich engagieren“, so Maike, die das Referat für Hochschulpolitik beim AStA innehat. Moderator Benjamin Häring vom Institut für Theaterpädagogik (ITP) fasst treffend zusammen: „Das erste Semester ist zum Ankommen da, das zweite zum Studieren“.

Eine erste Gelegenheit, sich über Möglichkeiten des Ehrenamts zu informieren, bot der Info-Markt, der zur Hälfte der Veranstaltung stattfand: An 42 Ständen konnten sich die neuen Studierenden Tipps zu Freizeitaktivitäten, zum Engagement und weiteren nützlichen Angeboten rund ums Studium und in der Stadt einholen.

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