In den letzten Jahren haben sich die Methoden zur Verbreitung von Schadsoftware erheblich weiterentwickelt. Insbesondere Varianten, die in der Lage sind, Kontaktbeziehungen und E-Mail-Inhalte aus den Postfächern infizierter Systeme auszulesen, gewinnen an Bedeutung. Diese Informationen werden von Tätern genutzt, um das Schadprogramm gezielt innerhalb von Netzwerken zu verbreiten und somit eine breitere Reichweite zu erzielen. Für viele Opfer von Phishing ist es oft nicht sofort erkennbar, ob eine E-Mail böswillige Absichten verfolgt oder nicht.

Die Kombination aus technologischem Fortschritt und raffinierten Social-Engineering-Techniken macht Phishing-Angriffe immer gefährlicher. Angreifer nutzen die gutgläubige Natur der Menschen aus und gestalten ihre E-Mails so überzeugend, dass selbst erfahrene Nutzer ins Straucheln geraten können. Daher ist es unabdingbar, kontinuierliche Schulungen zur Sensibilisierung durchzuführen und ein starkes Bewusstsein für die Risiken von Malware und Phishing zu schaffen. Nur durch gezielte Maßnahmen können Unternehmen ihre Sicherheit erhöhen und sich vor solchen Bedrohungen zu schützen.

Psychologische Tricks, die bei Phishing-Angriffen angewendet werden

Phishing-Angriffe nutzen eine Vielzahl psychologischer Tricks, um Phishing Opfer zu manipulieren und sensible Informationen zu erlangen. Im Folgenden werden einige der häufigsten Techniken beschrieben:

Angsterzeugung: Angreifer nutzen oft Bedrohungen oder negative Konsequenzen, um Angst und Panik auszulösen. Beispielsweise kann eine Phishing Mail behaupten, dass das Konto des Opfers gesperrt wird, wenn nicht sofort gehandelt wird. Diese Taktik führt dazu, dass das Phishing Opfer impulsiv und ohne sorgfältiges Nachdenken reagiert.

Verlockung: Angreifer bieten ansprechende Belohnungen oder unwiderstehlich scheinende Angebote, wie z.B. einen großen Geldgewinn oder exklusive Rabatte. Diese Verlockungen wecken das Interesse des Opfers, wodurch es eher bereit ist, persönliche Daten preiszugeben.

Dringlichkeitsgefühl: Zeitdruck ist ein mächtiges Instrument. Phishing-Nachrichten enthalten oft Formulierungen wie „Sofortige Handlung erforderlich“ oder „Nur noch für kurze Zeit verfügbar“. Dies führt dazu, dass das Opfer schnell handelt, ohne die Echtheit der Nachricht zu überprüfen.

Autorität: Indem sie sich als vertrauenswürdige Organisationen oder autoritäre Figuren ausgeben, wie z.B. Banken oder Unternehmensführungen, erhöhen Angreifer die Glaubwürdigkeit ihrer Nachrichten. Opfer neigen dazu, Anweisungen von scheinbaren Autoritätspersonen eher zu befolgen.

Vertrautheit: Phishing-Nachrichten imitieren oft den Stil und das Layout bekannter Marken oder Webseiten. Diese Nachahmung suggeriert Vertrauenswürdigkeit, da das Opfer glaubt, mit einer bekannten, sicheren Quelle zu kommunizieren.

Knappheit: Angreifer nutzen das Prinzip der Knappheit, indem sie Angebote oder Lösungen als selten und daher wertvoll darstellen. Dies erhöht die Dringlichkeit und veranlasst das Opfer von Phishing, schnell zu handeln, bevor die Gelegenheit „verfällt“.

Konsistenz und Verpflichtung: Diese Taktik baut auf kleinen, harmlosen Anfragen auf, die allmählich zu größeren und riskanteren Handlungen führen. Hat das Phishing Opfer erstmal einer kleinen Bitte zugestimmt, fühlt es sich eher verpflichtet, auch weiteren — möglicherweise schädlicheren — Anfragen nachzugeben.

Sympathie: Persönliche und freundliche Kommunikation erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass das Opfer dem Angreifer vertraut. Phishing-Nachrichten können freundlich und hilfsbereit wirken, um eine emotionale Verbindung herzustellen und das Opfer zur Preisgabe sensibler Informationen zu bewegen.

Tipps, wie Sie Phishing-Angriffe erkennen und sich davor schützen können

Phishing-Mail, was tun?

Die Varianten der Phishing-Angriffe und die Methoden der Cyberkriminellen werden immer ausgeklügelter. Eine Phishing Mail kann so täuschend echt wirken, dass sie selbst erfahrene Nutzer in die Irre führen kann. Die Angreifer nutzen eine Vielzahl von Taktiken, um ihre Opfer zur Preisgabe sensibler Informationen oder Überweisung von Geld zu bewegen.

Sollten Sie eine Phishing-Mail erhalten haben, antworten Sie nicht darauf. Klicken Sie auf keinen Link in der E-Mail und öffnen Sie keinesfalls mögliche Anhänge. Sollten Sie dies bereits getan haben, verfallen Sie nicht in Panik und überprüfen Sie Ihren PC auf Schadsoftware. Informieren Sie ebenfalls sofort Ihre IT-Abteilung, um weitere Schritte einzuleiten.

Warnzeichen in der E-Mail erkennen

Phishing-Mails enthalten häufig Links oder Formulare, die zu gefälschten Webseiten führen, die echten Seiten täuschend ähnlich sehen. Ebenso täuschen Nachrichten vor, von bekannten Personen oder Organisationen zu stammen, um das Vertrauen der Empfänger zu gewinnen. Sie müssen wachsam bleiben und diese Warnzeichen erkennen, um sich vor Phishing-Angriffen zu schützen.

Schulungen zur Steigerung der Sicherheit im Umgang mit E-Mails und persönlichen Daten

Aufgrund der unklaren und nicht definierten Bedrohungssituation ist es von großer Bedeutung, kontinuierlich auf Sicherheitsaspekte zu achten und sich regelmäßig über die aktuellsten Phishing-Methoden mit Awareness-Schulungen zu informieren. Bleiben Sie auf dem Laufenden und sichern Sie sich sowie Ihre Daten wirkungsvoll ab.

Die Phishing-Simulationen von actago fördern das Bewusstsein der Mitarbeiter und bieten somit einen erhöhten Schutz.

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Über die actago GmbH

Die actago GmbH ist einer der führenden Dienstleister für die Bereiche Datenschutz, Informationssicherheit, Hinweisgeberschutz, Phishing-Simulation, Social Engineering und Schwachstellenmanagement.

Unternehmenssitz: Landau an der Isar

Gründungsdatum: 2018

Produkte: Datenschutzberatung, Informationssicherheit, Hinweisgebersystem, Phishing-Simulation, Social Engineering, Security Suite, Schwachstellenmanagement, Penetrationstest, E-Learning

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