Fünf Tage lang war Schwerin in der vergangenen Woche Schauplatz inklusiver Segelregatten. Im Rahmen der Feierlichkeiten zum Tag der Deutschen Einheit traten zunächst 16 Bundesländer-Teams bei „Heinz Kettler – inklusiver Segel-Länderpokal“ an. Direkt im Anschluss wurde das Finale des „Heinz Kettler Deutschland Cup“ auf dem Schweriner See ausgetragen. Beide Events waren ein voller Erfolg, haben Barrieren abgebaut und der Inklusion im Segelsport zu mehr Sichtbarkeit verholfen.

24 Wettfahrten an zwei Regattatagen absolvierten die teilnehmenden inklusiven Teams, eins aus jedem Bundesland, am 3. und 4. Oktober beim „Heinz Kettler – inklusiver Länderpokal“ bei moderaten Bedingungen. Der Sieg ging an das Team Schleswig-Holstein mit Alfred Volkmer und Heike Gercken. Eng begleitet wurde die Veranstaltung von Stefanie Drese, Ministerin für Soziales, Gesundheit und Sport in Mecklenburg-Vorpommern. Sie übernahm neben der offiziellen Eröffnung auch die Siegerehrung und schaute sich vom Begleitboot aus die Wettfahrten an. Sie kündigte an, das inklusive Segeln in Schwerin nachhaltig unterstützen zu wollen.

Ausgerichtet wurden beide inklusive Segel-Events vom Schweriner Segler-Verein von 1894. Gesegelt wurde auf gestellten Booten der Klasse RS Venture Connect im Liga-Format mit kurzen schnellen Rennen. Die Organisation lag in den Händen von „Wir sind Wir – Inclusion in Sailing“.

Etliche der Aktiven, die am Länderpokal teilgenommen haben, starteten teils in derselben, teils in anderer Konstellation auch beim Finale des „Heinz Kettler Deutschland Cups“. Vorausgegangen waren beim Cup zwei weitere Events. Der Cup ist ein Gemeinschaftsprojekt der „Heinz Kettler Stiftung“, des Yachtclubs Möhnesee und des Vereins „Wir sind Wir Inclusion in Sailing“ und wurde 2023 erstmals durchgeführt. Der 1. Spieltag der zweiten Auflage der inklusiven Regattaserie fand vom 1. bis 5. Mai in Prien am Chiemsee statt. Zweite Station war der Möhnesee, wo allerdings aufgrund von Windmangel keine Wettfahrten zustande kamen.

In Schwerin spielte der Wind bei beiden inklusiven Segel-Events gut mit und ermöglichte somit ein spannendes Finale des „Heinz Kettler Deutschland Cups“. Der Sieg im Finale ging an das Team Nomine mit der erst zehnjährigen Nomine Fabian, die im Juni bereits den Helga Cup in Hamburg in der inklusiven Wertung gewann, und Silke Basedow, die gemeinsam mit Nadine Löschke zweimal in Rostock bei der Inklusions-Weltmeisterschaft im Segeln siegte. Beide starteten für den Verein Wir sind Wir – Inclusion in Sailing. Zweite wurden Alexandre Grosjean und Benoit Lumay vom BLAG Sailing Team (Royal Yacht Club de la Warche). Platz drei belegte das Team Youngster mit Tjark Schimmel und Michael Schulz (Wir sind Wir – Inclusion in Sailing e. V.)

Für die Gesamtwertung des „Heinz Kettler Deutschland Cup“ bedeutete dies die Goldmedaille für das Team Youngster. Silber ging an das BLAG Sailing Team und Bronze erhielten Jürgen Brietzke und Paralympics-Sieger Siegmund Mainka vom Team „Die Zwei“.

Die Siegerehrung beim Finale des „Heinz Kettler Deutschland Cups“ nahm Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig, die die Schirmherrschaft für beide inklusiven Regatten in Schwerin übernommen hatte vor.

„Vereint bedeutet nicht nur Wiedervereinigung von Ost und West, sondern vereint leben bedeutet, dass wir alle gemeinsam zusammenleben, gemeinsam Chancen nutzen wie im Sport. Und es gibt kaum einen Bereich, der eine so hohe Integrationskraft hat wie der Sport. Beim Sport halten immer noch alle zusammen, mehr als wir das manchmal in unserer Gesellschaft erleben“, nahm Manuela Schwesig Bezug auf das sehr treffende Motto der Bundesratspräsidentschaft „Vereint Segel setzen“.

Was beim inklusiven Segeln das Tolle sei, wäre die Tatsache, dass dabei Menschen mit und ohne Einschränkung gemeinsam Wettbewerbe bestreiten und nicht getrennt wie bei Olympischen und Paralympischen Spielen. „Das finde ich eine ganz großartige Sache. Deshalb haben wir das von Anfang an unterstützt“, ergänzte die Ministerpräsidentin. Sie hätte sich sehr über die gute Beteiligung bei den inklusiven Regatten in Schwerin gefreut. Sie dankte ausdrücklich allen, die an der Organisation und Durchführung beteiligt waren. Sie hofft, dass das inklusive Segeln nachhaltig in Schwerin etabliert wird. „Vielen Dank, dass sie die Feierlichkeiten zum Tag der Deutschen Einheit bereichert haben. Ich hoffe, dass wir das Motto ‚Vereint Segel setzen‘ noch stärker in unsere Länder mitnehmen, in unseren Alltag mitnehmen. Wir müssen vereint Segel setzen. Wenn man zusammenhält, Kurs hält, dann kommt man auch durch, wenn es mal nicht so gemütlich ist“, schloss Schwesig.

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