Gut, dass sich mit dem Center for Digital Transformation (CDT) am TUM Campus Heilbronn ein Wegweiser ins digitale Zeitalter etabliert hat. Vor fünf Jahren war die Stunde null für das Center, heute arbeiten sechs Professorinnen und Professoren, wissenschaftliche Mitarbeitende, Doktorandinnen und Doktoranden, Gastwissenschaftlerinnen und Gastwissenschaftler sowie Verwaltungspersonal unter dem Center-Dach – insgesamt sind es rund 40 Personen.

Im Kubus der Experimenta trafen sich am Mittwochnachmittag (fast) alle Beteiligten, um einen Blick zurück und nach vorn zu werfen, das Erreichte zu feiern und den eigenen Wandel fest im Blick zu behalten. Professor Sebastian Müller, inzwischen Direktor des Centers, erinnerte sich an seine Anfänge im Zentrum: „Wie heißt es so schön: Aller Anfang ist schwer. Ohne das Engagement und die Aufbauarbeit meiner Vorgängerin als Center-Direktorin Gudrun Kiesmüller wäre diese rasante Entwicklung nicht möglich gewesen.“ Sie sollte deshalb heute an erster Stelle sprechen, war aber leider verhindert. „Gudrun Kiesmüller gebührt der größte Dank“, betonte Müller.

Interdisziplinär zusammenarbeiten

Die anderen Professoren des Zentrums ziehen durchweg eine positive Bilanz. Jens Förderer, der 2019 als zweiter Professor am Center startete, zeigte sich beeindruckt, was in fünf Jahren entstehen kann. Während David Wuttke alle Mitglieder des Centers aufforderte, noch enger und interdisziplinärer zusammenzuarbeiten, schlug Martin Meißner einen nicht ganz ernst gemeinten neuen Titel für das Center vor: Das Center for Drastical Technological Change in the Next Five Years.  

Mittlerweile sind sechs Professorinnen und Professoren mit drei Forschungsschwerpunkten – datenbasierte Entscheidungsfindung, digitale Plattformen und Auswirkungen digitaler Technologien auf Unternehmen – unter dem Dach des Centers vereint. Das Team des CDT ist international und zu 50 Prozent weiblich – diese Vielfalt fördert innovative Forschungsergebnisse. Die sechs Professuren haben zudem beachtliche Fördermittel eingeworben, unter anderem erhielt Jens Förderer, Professor für Innovation und Digitalisierung, für seine Arbeit zu digitalen Plattformen eine Forschungsförderung des European Research Council (ERC) in Höhe von rund eineinhalb Millionen Euro.

Breites Forschungsspektrum

In den anschließenden Poster-Sessions präsentierten die Postdoktorandinnen, Doktorandinnen und Doktoranden ihre aktuellen Forschungsfelder und Zwischenergebnisse. Das Spektrum reichte dabei von den Einsatzmöglichkeiten von Augmented Reality über die Beziehung zwischen Nutzern und Influencern in sozialen Medien bis hin zum Einsatz von ChatGPT als Übersetzer komplexer Finanzierungstipps in leicht verständliche Sprache.

Erst die Arbeit, dann noch mehr Vergnügen. Exklusiv für das Center öffnete die Experimenta ihre Pforten für die Ausstellung „KopfSachen“ und anschließend für ein feierliches Abendessen das Restaurant. Um mit den Worten von Center-Managerin Franziska Schmidt zu schließen: „Mögen die Züge weiterhin aus allen internen und externen Richtungen an unserem Center ihren Bahnhof finden, wir die Weichen in Richtung Innovation und Kooperation stellen und unsere Ziele voller Erfolg und neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse sein.“     

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