Wer in verborgene Ecken seines Autos schauen will, braucht dafür ein Endoskop. Es ermöglicht den tiefen Einblick in den Motorraum, in den Motor selbst oder in sonst unerreichbare Stellen der Karosserie. auto motor und sport hat zehn Geräte getestet, die es in Baumärkten und im Autozubehörhandel gibt. Diese Geräte aus dem Hobbybereich sind für unter 100 Euro zu haben. Doch was leisten sie?

Immerhin vier Geräte zeigten im ams-Test ansprechende Leistungen. Entscheidende Faktoren für die Bewertung sind die Qualität der Kamera, des Schwanenhalses, mit dem die Kamera an die verborgenen Stellen geführt wird, und das Display. Hinzu kommen Faktoren wie die Möglichkeit, Daten zu speichern, zu übertragen und zu vergleichen. Dabei zeigten die zehn Geräte erhebliche Unterschiede.

Den klaren Testsieg erreichte mit „sehr gut“ das Lidl-Hausmarkenprodukt von Parkside (Preis: 63 Euro). Es ist üppig ausgestattet, bietet viele Funktionen, ist trotzdem einfach zu bedienen und verfügt über ein sehr großes Display. Die Bildqualität ist ordentlich, Weitwinkel und Lichtsteuerung gut. Ebenso überzeugend ist die Verarbeitung.

Dahinter folgen mit der Bewertung „gut“ die Geräte von Laserliner, Bosch und Goscam, die in einzelnen Punkten etwas schwächer abschneiden als der Testsieger, aber dennoch überzeugen. Etwas größer sind schon die Nachteile beim Endoskop von Lux, der Hausmarke von Obi. Das Gerät mit dem Testurteil befriedigend hat keine Fotofunktion und keine Speichermöglichkeit der Aufnahmen. Das Sichtfeld ist u.U. nicht weitwinklig genug, die Ausstattung sparsam.

Bei den übrigen fünf Geräte sind schon größere Nachteile in Kauf zu nehmen. Nur mit „ausreichend“ bewertet wurden die Geräte von Somikon, Voltcraft (Hausmarke von Conrad) und Schwaiger. In allen drei Fällen lässt die Bildqualität zu wünschen übrigen, zudem arbeiten die Schwanenhälse nur störrisch. Nur mit „mangelhaft“ bewertet wurden die beiden Endoskope von Maxmee und BGS. Hier gibt es Mängel ist fast allen Bereichen: Bildqualität, Schwanenhals, Ausstattung und Verarbeitung sind unterdurchschnittlich. Das könnte am Preis liegen: Die drei Letztplatzierten sind auch die billigsten Geräte im Test.

Redakteur: Klaus Herder

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