Statistisch gesehen gab es in Deutschland im zurückliegenden Jahr fast jeden Tag einen Femizid. Zusätzlich zu den 360 Todesopfern kam es etwa alle drei Minuten zu häuslicher Gewalt gegen Frauen oder Mädchen, und täglich verzeichneten die Behörden sexuelle Übergriffe. Das zeigte das kürzlich veröffentlichte „Lagebild Geschlechtsspezifisch gegen Frauen gerichtete Straftaten“ des Bundeskriminalamts. Die blaue Fahne vom Verein „Terre des Femmes“, die ab dem 25. November wieder an der Kreisverwaltung in Lauterbach weht, will auf dieses Thema aufmerksam machen und rückt ein wichtiges Datum in den Fokus. Denn sie macht ab dem 25. November, dem internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen, für knapp eine Woche unter dem Motto „NEIN zu Gewalt an Frauen! – Frei leben ohne Gewalt“ darauf aufmerksam.

Elisabeth Hillebrand, Beauftragte für Integration und Gleichstellung, gemeinsam mit Bastian Heck, Leiter des Sachgebiets Soziale Dienste im Amt für Soziales und Ausländerrecht, hissten gemeinsam die Fahne an der Kreisverwaltung. Jahr für Jahr mache der 25. November auf den Handlungsbedarf aufmerksam, der beim Schutz vor den vielschichtigen Formen von Gewalt für Frauen und Mädchen besteht, unterstrichen Hillebrand und Heck. Weltweit setzten rund um diesen Tag Menschen ein Zeichen – so auch der Vogelsbergkreis, hieß es in der Pressemitteilung des Vogelsbergkreises.

Dem vorausgegangen war der kürzlich wieder ins Leben gerufene „Runde Tisch Gewaltschutz“, zu dem der Erste Kreisbeigeordnete des Vogelsbergkreises Patrick Krug zahlreiche Teilnehmerinnen und Teilnehmer eingeladen hatte. Dieser ist seit Jahren Teil der Strategie zur Bekämpfung von Gewalt im Vogelsbergkreis und soll vor allem der Vernetzung und einer erfolgreichen Zusammenarbeit aller im Handlungsfeld tätigen Beratungsstellen aus dem Vogelsbergkreis, der näheren Umgebung sowie der Polizei dienen.

Rund um den internationalen Aktionstag finden außerdem zahlreiche Veranstaltungen statt. Am Mittwoch, 27. November, von 9 bis 17 Uhr die Fachtagung „Gewalt ohne Ehre – Ehre ohne Gewalt“ im Bonifatiushaus in Fulda statt. Renommierte Referentinnen und Referenten thematisieren dort für einen Tag Themen, wie etwa die Ehre als soziale Norm oder den Opferschutz für Mädchen und junge Frauen im interkulturellen Kontext. Auch die Gemeinwesenarbeit als Instrument der Prävention sowie gelingende Netzwerkarbeit sollen im Mittelpunkt stehen.

Hier finden Betroffene Hilfe:

Betroffene von häuslicher Gewalt können sich an die Fachstelle gegen häusliche Gewalt der Kreisverwaltung wenden. Dieses Angebot richtet sich an Menschen, die von körperlicher oder seelischer Gewalt betroffen sind oder andere Gewaltformen, wie zum Beispiel Stalking, erfahren. Die Beratung ist vertraulich, kostenfrei und auf Wunsch auch anonym. Erreichbar ist die Fachstelle unter 06641 977 201, unter 06641 977-232, oder per E-Mail an fachberatung.hg@vogelsbergkreis.de.

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