Wann der Zeitpunkt für den Umzug in ein Pflegeheim ist, ist eine individuelle Entscheidung. Nicht immer können von Demenz Betroffene von Angehörigen gepflegt werden. Manchmal ist es deshalb schon in einem frühen Stadium ein Umzug in eine Pflegeeinrichtung notwendig. Doch auch wenn Betroffene lange Zeit von ihren Angehörigen gepflegt werden, gibt es häufig irgendwann den Zeitpunkt, wo der Familie die Kräfte ausgehen. Dann ist der Umzug in ein Heim keineswegs ein Versagen, sondern ermöglicht es den Angehörigen, wieder zu Kräften zu kommen.

Welche Versorgungsmöglichkeiten gibt es für Menschen mit Demenz im Pflegeheim?

Moderne Heime haben inzwischen spezielle Konzepte für die Pflege und insbesondere für die Betreuung von Menschen mit Demenz entwickelt. So gibt es beispielsweise auch innerhalb eines Heimes sogenannte stationäre Wohngruppen. In diesen leben Menschen mit Demenz in kleineren, familienähnlichen Strukturen zusammen und haben im besten Fall ein festes Team an Pflegekräften, die sich um sie kümmern. Die Bewohner helfen bei Alltagserledigungen, etwa beim Kochen oder bei der Wäsche. Es gibt einen Garten und lange Flure, was dem Bewegungsdrang der Bewohner entgegenkommt. Je nach Pflegegrad, Heim und Wohnort kommen Kosten von bis zu 4.000 Euro pro Monat zusammen.

Nicht alle Heime sind in ihrer Versorgungsqualität gleich gut. Es gibt Bewertungskriterien für Heime. Diese können Sie über Datenbanken abrufen (Links finden Sie im Anhang). Am besten ist es aber, sie verbringen Zeit in dem Heim, setzen sich ins Café im Foyer, besichtigen die Station und gewinnen einen Eindruck, wie die Atmosphäre ist, wie es riecht, wie mit Bewohnern umgegangen wird.

Welche Zuschüsse gibt es für die Pflege im Heim?

Die Pflegekasse gewährt Zuschüsse für die vollstationäre Pflege im Heim, allerdings erst ab Pflegegrad 2. In Pflegegrad 1 gibt es lediglich den Entlastungsbetrag, den Pflegebedürftige zur Finanzierung einsetzen können. So viel Zuschuss gibt es für die Pflege im Heim: (sieh bitte Anhang)

Tipp: Was ein Pflegeheimaufenthalt kostet und wie sich die Kosten zusammensetzen, lesen Sie im Ratgeber "Pflegeheim: Kosten, Zuzahlung und Eigenanteil" von biallo.de.

Heimbewohner müssen sich mit einem Eigenanteil an den Heimkosten beteiligen.  Dieser ist in den letzten Jahren stark gestiegen. Um diese Belastung abzumildern, gibt es seit 2022 den Leistungszuschlag, der die Kosten sinken lässt. Die Pflegekasse beteiligt sich auf diese Weise am Eigenanteil. Der Zuschlag steigt mit zunehmender Wohndauer im Heim.

Der Leistungszuschlag wird in Prozent angegeben und bezieht sich auf den Eigenanteil an den Pflegekosten.

Den kompletten biallo.de Ratgeber zu diesem Thema gibt es hier:  https://link.biallo.de/iva3tzvl/

 

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