Die Jury hat entschieden: Das „Barbican Quartet“ gewinnt den 8. Internationalen Joseph Joachim Kammermusikwettbewerb an der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar. Der mit 10.000 Euro dotierte 1. Preis geht damit an das britische Streichquartett, das sich 2014 in London gegründet hatte. Den 2. Preis in Höhe von 5.000 Euro erspielte sich das „Marmen Quartet“, ebenfalls aus Großbritannien, das seit 2013 gemeinsam musiziert. Den mit 2.500 Euro dotierten 3. Preis gewinnt das „Cosmos Quartet“ (Spanien), das sich 2014 in Barcelona gründete.

Die Preisvergabe erfolgt im Rahmen des Preisträgerkonzerts am heutigen Sonntag, 7. April um 11:00 Uhr im Festsaal Fürstenhaus der Weimarer Musikhochschule. Vergeben werden außerdem noch drei Sonderpreise, gestiftet von der Neuen Liszt Stiftung. Insgesamt 19 Klaviertrios, Streichtrios und Streichquartette aus der ganzen Welt waren zum Joseph Joachim Kammermusikwettbewerb (31. März – 7. April 2019) angereist, der alle drei Jahre von der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar ausgerichtet wird. Unter Vorsitz der Weimarer Violinprofessorin Anne-Kathrin Lindig gehörten Lukas Hagen (Österreich), Erich Krüger (Deutschland), Alberto Miodini (Italien), Hariolf Schlichtig (Deutschland), Arnau Tomás (Spanien) und Susan Tomes (Großbritannien) zur Jury.

Das Barbican Quartet gründete sich 2014 an der Guildhall School of Music and Drama. Im Quartett spielen Amarins Wierdsma und Tim Crawford (Violine), Christoph Slenczka (Viola) und Yoanna Prodanova (Violoncello). Derzeit studieren sie bei Günter Pichler an der Reina Sofia String Quartet Academy in Madrid und erhalten zusätzlich Unterricht von Mitgliedern des Belcea Quartet. Im Jahr 2017 gaben sie ihr Debüt in der renommierten Wigmore Hall in London und waren Artists in residence in Aldeburgh. 2018 gewannen sie den Saint Martin in the Fields Chamber Music Competition und wurden mit dem Albert and Eugenie Frost Prize der Royal Philharmonic Society ausgezeichnet. Das Barbican Quartet tritt regelmäßig in ganz Europa auf, u.a. in der Barbican Hall, Milton Court Hall, Casa de Musica Porto und St James’s Piccadilly sowie auf verschiedenen Festivals wie z.B. dem IMS Prussia Cove und dem Harmos Festival in Portugal. Ihre Auftritte wurden bereits von BBC Radio 3 übertragen.

Das Marmen Quartet mit Johannes Marmen und Ricky Gore (Violine), Bryony Gibson-Cornish (Viola) sowie Steffan Morris (Violoncello) gründete sich 2013 am Royal College of Music in London. Derzeit studieren sie mit einem String Quartet Fellowship an der Guildhall School of Music and Drama. Zusätzliche Anregungen erhielt das Quartett von Musikern wie Alfred Brendel, Günther Pichler, Rainer Schmidt und Eberhardt Feltz. Regelmäßig nehmen sie überdies Unterricht bei Simon Rowland-Jones, Oliver Wille und John Myerscough. Neben europaweiten Konzertauftritten folgte das Marmen Quartet allein im Sommer 2018 Einladungen zu Musikfestivals in Hitzacker, Larzac, Edinburgh, North Norfolk, North York, Lower Machen und Machynlleth. Seine Konzerte wurden bereits im Schwedischen Rundfunk sowie von der BBC übertragen. In der Spielzeit 2018/19 wurde das Quartett mit dem Hattori Foundation Award ausgezeichnet.

Seit seiner Gründung 2014 in Barcelona hat sich das Cosmos Quartet mit Helena Satué und Bernat Prat (Violine), Lara Fernández (Viola) und Oriol Prat (Violoncello) bereits einen Namen machen können. Zum einen glänzte das Quartett mit 1. Preisen u.a. beim Montserrat Alavedra BBVA Chamber Music Competition, beim Streichquartwettbewerb der Irene Steels-Wilsing Stiftung sowie beim International Chamber Music Competition Mirabent i Magrans in Sitges. Zum anderen konnte das Cosmos Quartet bereits europaweit Bühnenerfahrungen sammeln: So wurde es u.a. zu Festivals wie der Schubertiade in Vilabertran, dem Gent Festival van Vlaanderen in Belgien oder der Académie Musicale de Villecroze in Frankreich eingeladen. Wichtige musikalische Impulse erhielten die Musiker*innen durch Künstler wie u.a. Rainer Schmidt, Hatto Beyerle, Johannes Meissl und Alfred Brendel. Derzeit befindet sich das Quartett im Kammermusik-Masterstudium bei Prof. Oliver Wille an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover.

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