Trotz wirtschaftlicher und politischer Herausforderungen bleibt das Handwerk ein stabiler Anker – und die Ausbildungszahlen belegen diesen positiven Trend. Die Handwerkskammer Reutlingen konnte im Jahr 2024 ein Plus an neuen Ausbildungsverhältnissen verzeichnen. Zum Stichtag 31. Dezember 2024 wurden 1.859 neue Lehrverträge abgeschlossen – ein Anstieg um 6,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Insgesamt absolvieren derzeit 4.257 junge Menschen in den fünf Landkreisen Freudenstadt, Reutlingen, Sigmaringen, Tübingen und Zollernalb eine handwerkliche Ausbildung. Während fast alle Landkreise einen Zuwachs verbuchen konnten, blieb der Landkreis Tübingen mit einem minimalen Rückgang nahezu konstant.

Besonders erfreulich ist der landesweite Vergleich: Die Handwerkskammer Reutlingen gehört gemeinsam mit Freiburg zu den Spitzenreitern beim Zuwachs an Ausbildungsverträgen. Während einige Regionen stagnieren oder sogar Verluste hinnehmen mussten, zeigt sich hier eine erfreuliche Entwicklung. Für den Landkreis Reutlingen verzeichnet die Handwerkskammer Reutlingen in der Lehrlingsrolle 607 neue Auszubildende (2023: 533), für den Landkreis Freudenstadt 253 (2023: 246), Sigmaringen 249, (2023: 244), Tübingen 390 (2023: 391) und für den Zollernalbkreis 360 Auszubildende (2023: 328). „Diese Entwicklung zeigt, dass unsere Bemühungen, junge Menschen für eine Ausbildung im Handwerk zu begeistern, Früchte tragen“, freut sich Hauptgeschäftsführerin Christiane Nowottny. „Es ist ermutigend zu sehen, dass immer mehr Jugendliche und auch ihre Eltern die vielfältigen Chancen und sicheren Zukunftsperspektiven einer handwerklichen Ausbildung erkennen.“

Die beliebtesten Ausbildungsberufe blieben stabil: Anlagenmechaniker/in für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik sowie Kfz-Mechatroniker/in führen die Liste an. Allerdings machen sich wachsende technische Anforderungen bemerkbar – insbesondere im SHK-Bereich, wo sich die Zahl der neuen Ausbildungsverträge zuletzt stark schwankend entwickelte. Hier ging die Zahl im Ausbildungsjahr 2022 stark zurück, stieg 2023 erheblich um mehr als 40 Prozent, ging nun aber erneut zurück. Letztlich eine Auswirkung der immer höher werden Anforderungen an diesen Beruf durch fortschreitende technische Entwicklung „Wir setzen weiterhin alles daran, die Attraktivität der handwerklichen Berufe herauszustellen und mehr junge Menschen für eine Ausbildung zu gewinnen“, betont Nowottny. „Dazu gehören gezielte Beratungsangebote, direkte Ansprache an Schulen und natürlich die enge Zusammenarbeit mit unseren Betrieben.“

Ein erfreulicher Trend: Mehr Haupt- und Realschulabsolventinnen und -absolventen wechseln aus der Berufsfachschule ins Handwerk. Gleichzeitig ist die Zahl der Gymnasiastinnen und Gymnasiasten unter den neuen Azubis annähernd gleichgeblieben. Der Anteil ausländischer Auszubildender stieg leicht auf 20,2 Prozent und liegt damit über dem Niveau von 2018. Erstmals seit der Corona-Pandemie stieg zudem die Zahl der offenen Lehrstellen, was die ungebrochen hohe Nachfrage nach Fachkräften unterstreicht. „Unser Ziel ist es, dass keine Lehrstelle unbesetzt bleibt. Das erfordert kontinuierliche Anstrengungen, aber wir sehen, dass unser Engagement Wirkung zeigt“, so Nowottny.

Die Handwerkskammer Reutlingen unterstützt die Betriebe aktiv bei der Besetzung dieser Stellen. Ausbildungsangebote für die Jahre 2025 und 2026 sind unter www.hwk-reutlingen.de/… abrufbar.

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