Unternehmen aus der Region Heilbronn-Franken zieht es verstärkt nach Nordamerika. 76 Prozent der international aufgestellten regionalen Industriebetriebe planen in diesem Jahr Investitionen in den USA und Kanada – zehn Prozentpunkte mehr als noch im Jahr zuvor.

„Nordamerika ist nach Europa die weltweit wichtigste Region für unsere Industrieunternehmen, die Investitionen im Ausland planen. Und wir können davon ausgehen, dass das Interesse, auf dem US-Markt zu investieren, mit der restriktiven Politik der Trump-Administration noch zunimmt“, kommentiert die Hauptgeschäftsführerin der IHK Heilbronn-Franken, Elke Döring, das Ergebnis einer Sonderauswertung der aktuellen Konjunkturumfrage der IHK. Als Grund für eine geplante Auslandsinvestition in den USA nennt bereits jetzt ein Fünftel der Industriebetriebe die Sorge vor Handelshemmnissen.

Am wohlsten fühlen sich die Unternehmen mit ihren Investitionen aber immer noch im Euroraum. Die Nachbarländer bieten kein Wechselkursrisiko und einen festen Rechtsrahmen. Sie werden von 86 Prozent (Vorjahr 84 Prozent) der Unternehmen als Zielregion für ihre Auslandsinvestitionen genannt.

„Die Unternehmen setzten trotz globaler Umbrüche auf bewährte Geschäftspartner im Ausland, nehmen aber auch die neuen, aufstrebenden Märkte verstärkt in den Fokus“, beobachtet Elke Döring. So legt zum Beispiel China bei den Auslandsinvestitionen nach wie vor zu. 62 Prozent der Unternehmen nennen China als Investitionsziel, verglichen mit 59 Prozent im Jahr 2024. Die aufstrebenden Märkte in Asien/Pazifik kommen auf 76 Prozent, Afrika und Nahost auf 37 Prozent sowie Süd- und Mittelamerika ebenfalls auf 37 Prozent.

„Dass sich unsere Unternehmen international anpassen und zum Teil neu ausrichten, ist nur folgerichtig. Aus regionaler Sicht beunruhigt uns aber, dass das Geld, das im Ausland investiert wird, im Inland fehlt“, so die IHK-Hauptgeschäftsführerin. „Hier zeigen sich die sich verschlechternden Rahmenbedingungen, die anhaltenden Strukturprobleme und der Attraktivitätsverlust am Standort Deutschland.“

Bei den Industrieunternehmen, die Auslandsinvestitionen planen, gab ein Drittel (30 Prozent) an, in den nächsten Monaten Inlandsinvestitionen zu Gunsten von Auslandsinvestitionen zurückstellen zu wollen.  Laut einer Umfrage der DIHK begründen 35 Prozent der Unternehmen in Deutschland ihre Auslandsinvestitionen mit dem Motiv Kostensenkung – fast so viele wie im Jahr 2008 während der Finanzmarktkrise. Elke Döring: „Deshalb braucht es dringend Sofortmaßnahmen, um den Standort Deutschland wieder wettbewerbsfähig zu machen. Ich kann nur hoffen, dass die neue Bundesregierung auch liefert und nachhaltige Anreize schafft, im Inland zu investieren.“

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