• Beginn der Baumaßnahmen im ersten Teilabschnitt des Zweckverbands
  • Auftragsvergabe an regionale Tiefbauunternehmen
  • Auftragserfassung für den dritten Bauabschnitt noch bis Ende Juli

Mit einem symbolischen Spatenstich startete am Mittwoch, 28. Juni 2017 in Großbarkau der Breitbandausbau im Landkreis Plön in die Umsetzungsphase. Das künftige Glasfasernetz wird im Endausbau über 15.000 Haushalten Bandbreiten bis zu einem Gigabit pro Sekunde liefern.

Die Sicherung der Wettbewerbs- und Zukunftsfähigkeit in den ländlichen Gemeinden des Kreises Plön durch die Errichtung einer leistungsstarken Internetinfrastruktur ist das erklärte Ziel des 2014 gegründeten Zweckverbands für Breitbandversorgung im Kreis Plön, einem Zusammenschluss von 46 Gemeinden mit insgesamt über 16.000 Haushalten.  

Was im Jahr 2009 mit einer Machbarkeitsstudie der Ämter Lütjenburg und Selent/Schlesen begann, wird nun Realität: In der Gemeinde Großbarkau erfolgte am Mittwoch nach jahrelanger planerischer Vorarbeit der erste Spatenstich für die Erschließung mit Glasfaserleitungen direkt bis ins Haus. Der Start des Ausbauarbeiten wurde im Beisein der ersten stellvertretenden Kreispräsidentin, Helga Hohnheit, Jürgen Wolff vom Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume, dem Leiter des Breitband-Kompetenzzentrums Schleswig-Holstein, Richard Krause, den Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern aus dem ersten Bauabschnitt, dem Geschäftsführer des Glasfaser-Netzbetreibers pepcom, Rüdiger Schmidt, sowie weiteren Gästen begangen.

Volker Schütte-Felsche, Vorsteher des Zweckverbands und Amtsvorsteher des Amtes Lütjenburg, kommentiert: „Wir sind keinesfalls am Ziel, aber mit dem Spatenstich im ersten Teilabschnitt haben wir einen wichtigen Meilenstein erreicht, von dem wir uns ein positives Signal für die noch andauernde Vermarktung versprechen: Jetzt geht es los – unser Netz wird gebaut, und wer dabei sein will, sollte schnell handeln.“

Schütte-Felsche betont: „Mit dem Baubeginn bringen wir die digitale Infrastruktur der Zukunft in über 15.000 Haushalte. Die ländlichen Gemeinden des Kreises Plön werden damit zum Vorreiter in Sachen Zukunftssicherung und Wettbewerbsfähigkeit.“

Mit der Errichtung und dem Betrieb des kommunalen Glasfasernetzes wurde Ende 2016 das Unternehmen pepcom beauftragt, eine Tochtergesellschaft der Tele Columbus Gruppe, Deutschlands drittgrößtem Kabelnetzbetreiber. Voraussetzung für den Bau ist dabei, dass eine ausreichende Zahl von Hauseigentümern (55%) in jedem der vier Teilabschnitte des Errichtungsplans einen Gebäudeanschluss während der Vorvermarktungsphase beauftragt. Nachdem alle 21 Gemeinden des ersten Teilabschnitts die Mindestquote erfüllt haben, hat der Zweckverband den Startschuss für die Feinplanung des Netzes und die anschließende Aufnahme der Tiefbauarbeiten gegeben. 

„Mit seinem kommunalen Glasfasernetz investiert der Zweckverband Breitbandversorgung im Kreis Plön in eine zukunftsträchtige Technologie“, lobt pepcom Geschäftsführer Rüdiger Schmidt. „Das Glasfasernetz im Kreis wird in modernster FTTH-Technik errichtet. So endet die Glasfaser erst im Haus und bietet von Beginn an Internetbandbreiten bis 1 Gigabit pro Sekunde. Damit ist es zehn Mal schneller als jede DSL-Verbindung.“ Alleine für den ersten Teilabschnitt werden dabei rund 200 Kilometer Tiefbau geleistet und 500 Kilometer Glasfaser verlegt. Hierfür kommen modernste Verlegetechniken, zum Beispiel die Hochdruck-Spülbohrung und die so genannte Erdrakete, zum Einsatz. Die erforderlichen Tiefbauarbeiten werden dabei von regional ansässigen Firmen durchgeführt. „Nach derzeitigem Planungsstand werden wir voraussichtlich bereits zum Ende dieses Jahres die ersten Glasfaseranschlüsse live schalten.“   

Während für den zweiten Teilabschnitt die Planungen laufen, haben für den dritten Teilabschnitt, der rund 5.000 Wohneinheiten in den Gemeinden Behrensdorf, Blekendorf, Dannau, Giekau, Helmstorf, Högsdorf, Hohenfelde, Kirchnüchel, Klamp, Kletkamp, Panker, Rantzau, Schwartbuck und Tröndel umfasst, die Information der Hauseigentümer und die Aufnahme der Aufträge bereits begonnen. Hier endet die Vorvermarktung, welche Voraussetzung für den Ausbau ist, Ende Juli 2017. Der vierte Abschnitt zwischen Mucheln und Bösdorf folgt nach den Sommerferien.

Ausführliche Informationen über die Möglichkeiten im neuen Netz sind unter www.glasfaser-im-kreis-ploen.de veröffentlicht.

 

Über die Tele Columbus AG

Die Tele Columbus Gruppe ist der drittgrößte deutsche Kabelnetzbetreiber in Deutschland. Das Unternehmen ist aus der Zusammenführung einzelner regionaler Kabelnetzbetreiber heraus entstanden und hat so eine Firmengeschichte, die bis in das Jahr 1972 zurückreicht. Rund 3,6 Millionen angeschlossene Haushalte werden über die Gesellschaften Tele Columbus, primacom, pepcom, Deutsche Telekabel, Martens und KMS mit dem TV-Signal und immer mehr Kunden mit digitalen Programmpaketen, Internet-Zugang und Telefonanschluss über das leistungsstarke Breitbandkabel versorgt. Als nationaler Anbieter mit regionalem Fokus und als Partner der Wohnungswirtschaft ist die Gruppe im gesamten Kerngebiet Berlin, Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen sowie auch in zahlreichen westdeutschen Schwerpunktregionen präsent. Das Unternehmen baut seine Netze bedarfsgerecht in einer hybriden Glasfaserstruktur aus und setzt dabei auf den modernsten Internet-Übertragungsstandard DOCSIS 3.0, der superschnelle Internetverbindungen mit bis zu mehreren hundert Megabit pro Sekunde ermöglicht. Vom, digitalen und hochauflösenden Fernsehen über Hochgeschwindigkeits-Internet und Telefonie bis hin zu Telemetrieleistungen, Mieterportalen und interaktiven Diensten lassen sich alle innovativen Medienanwendungen über das Breitbandkabel darstellen. Dabei beschränkt sich Tele Columbus nicht auf die einfache Weiterleitung von Signalen, sondern arbeitet über eine eigene Produktplattform aktiv an der Ausweitung des Programmangebots und der Entwicklung von Zusatzdiensten. Als Carrier bietet Tele Columbus über die Gesellschaft HL Komm darüber hinaus leistungsstarke Verbindungen und Vernetzungen für Geschäftskunden. Das Unternehmen ist seit Januar 2015 am regulierten Markt (Prime Standard) der Frankfurter Wertpapierbörse notiert und seit Juni 2015 im S-DAX gelistet.

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