Das Schleizer Dreieck in Thüringen ist in Kreisen der Internationalen Deutschen Motorradmeisterschaft (IDM) das Highlight der Saison. Hier pilgern zehntausende Fans an die älteste und beliebteste Naturrennstrecke Deutschlands. Das 3,805 Kilometer lange Dreiecksrennen wird auf einer Hybrid-Piste aus gesperrten, öffentlichen Straßen mit Kiesbetten und einem Motodrom-Abschnitt gefahren und ist daher beliebt und berüchtigt. Es ist das IDM-Rennen im Jahr mit dem größten Zeltplatz und den meisten Fans.
Und so waren der US-Amerikaner Nate „N8!“ Kern #12 und der Hesse Christof „Fifty“ Höfer #73 natürlich bis zu den Haarspitzen motiviert, die Fahne von Wunderlich MOTORSPORT im BoxerCup hoch zu halten. Bereits im Qualifying konnten Beide wieder herausragende Leistungen abrufen und Kern sicherte sich die Pole-Position, knappe 0,107 Sekunden vor Höfer. Wie schon so oft in diesem Jahr, fuhren die Wunderlich-Piloten außer Konkurrenz.
Abermals sollten die Beiden dann den Sieg unter sich ausmachen – sehr zum Leidwesen von Teamchef Frank Hoffman, dem die Nervosität sichtlich anzumerken war. Hatte Höfer noch den Start „versemmelt“, konnte er sich bis zum Ende der zweiten Runde schon wieder auf Rang zwei und an Kern herankämpfen. Fortan wechselten beide mehrfach die Führung und erst auf den letzten Metern fiel die Entscheidung für Kern, der damit seinen ersten Laufsieg im BMW BoxerCup 2019 feierte.
Im zweiten Rennen erwischten sowohl Kern, als auch Höfer den Start und die erste Runde nicht optimal, im zweiten Umlauf war dann die „Cup-Hackordnung“ wiederhergestellt. Höfer beobachtete Kern bis zur Mitte des Rennens und ging dann an diesem vorbei und sicherte sich seinen vierten Saisonsieg. Derweil hatte Kern noch mit Marvin Jürgens einen neuen Gegner gefunden, den er aber auch auf die letzten Runden in den Griff bekam.
Nach der Halbzeit von drei von sechs gefahrenen Rennen, hält sich Höfer mit 120 Punkten weiter an der Spitze der Gesamtwertung. Teamkollege Kern (85) ist mit 35 Zählern Rückstand Zweiter, nur einen Punkt vor Jürgens (84).
Der nächste Lauf zum BMW Motorrad BoxerCup promoted by Wilbers findet am Wochenende vom 09. bis 11. August im Tschechischen Automotodrom Most statt.
Christof Höfer:
„Es war ein unfassbar grandioses Wochenende in Schleiz, wie immer! An die 30.000 Leute waren über das Wochenende da und die Ränge sind voll, die Stimmung ist geil, und die Fans zelebrieren in Schleiz einfach den Rennsport. Als Fahrer ist es eine Ehre, dort zu fahren, das ist einmalig. Nate und ich haben gebattelt und gefightet bis auf die Unterhose. Im ersten Rennen haben wir uns wieder mehrfach überholt und sind quasi auf einem DIN-A4-Blatt gefahren, uns hättest du mit einem Handtuch abdecken können. Ich bin als Führender in die letzte Runde eingebogen und habe versucht, die Tür überall zu zumachen, bin Kampflinie gefahren – aber dann hat er in die Seng rein im sechsten Gang bei Vollgas ein Manöver gestartet, mit dem ich absolut nicht gerechnet hätte und somit war er durch und konnte gewinnen. Daher war ich im zweiten Rennen noch motivierter, zu gewinnen. Ich wollte meinem Fanclub, meinen Freunden und der Familie einfach einen Sieg schenken. Wir hatten wieder einen tollen Zweikampf und am Ende konnte ich mich dann absetzen. Es ist auch toll zu sehen, dass Marvin Jürgens zu uns aufgeschlossen hat und wir noch härtere Battles und Konkurrenz bekommen.“
Nate Kern:
„Was für ein Wochenende, was für eine Rennstrecke! Ich war das erste Mal in Schleiz und die Fans sind wirklich herausragend! Die Piste selbst war jetzt für mich kein Problem, in den USA haben wir Strecken, die sind weitaus gefährlicher. Es hat hier richtig Spaß gemacht, eine Männer-Strecke. Natürlich freue ich mich über den Sieg und den zweiten Platz. Auch ist es toll zu sehen, dass die Luft dünner wird und ich nicht mehr nur mit Fifty kämpfe, sondern das Feld enger zusammenrückt. So soll es sein! Ich freue mich jetzt schon auf Most!“
Frank Hoffmann:
„Wenn deine Fahrer zwei Mal auf eins und zwei landen, dann ist das natürlich ein perfektes Wochenende – aber als Teamchef bist du auch froh, wenn es vorbei und alles gut gegangen ist. Nate und Fifty haben sich in keinem der Rennen irgendwas geschenkt und da bleibt dir in der Box nichts anderes übrig, als Fingernägel zu kauen und zu hoffen. Beide sind aber erfahrene Vollblut-Racer und wissen genau, was sie können. Es ist auch schön, dass die beiden im zweiten Lauf dann noch Konkurrenz bekommen haben, Konkurrenz belebt ja bekanntlich das Geschäft. Alles in allem haben sie ihre Position in der Meisterschaft gefestigt und den Vorsprung ausgebaut. Wir sind sehr zufrieden.“
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