NRW-Wirtschaftsminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart betonte in seinem Statement die Bedeutung der Industrie für Nordrhein-Westfalen: „Wir entwickeln derzeit ein Industriepolitisches Leitbild, das uns helfen soll, Nordrhein-Westfalen zum modernsten und umweltfreundlichsten Industriestandort Europas zu entwickeln. Es ist unser Ziel, den Unternehmen im Land gute Rahmenbedingungen und klare Perspektiven zu geben und ihre Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit nachhaltig zu stärken.“
Stefan Hagen, Präsident der IHK Bonn/Rhein-Sieg betonte dabei für IHK NRW, dass die Industrie zum Erhalt ihrer Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit auf eine ausgezeichnete Infrastruktur und industriefreundliche Rahmenbedingungen angewiesen sei. Dazu gehöre auch eine breite Industrie- und Technologieakzeptanz in der Gesellschaft.
In der neu belebten Diskussion um eine moderne Industriepolitik sei es unerlässlich, die gesamten Wertschöpfungsketten in den Blick zu nehmen. Nordrhein-Westfalen verfüge noch über breite Verbünde von der energieintensiven Vorleistungsindustrie bis hin zum hochspezialisierten Maschinenbau. Allzu häufig würden in den bundes- und europapolitischen Diskussionen aber die Anforderungen des Industriestandorts Nordrhein-Westfalen aus dem Blick geraten. Im aktuellen Veränderungs- und Modernisierungsprozess der Industrie müsse daher darauf geachtet werden, dass diese wichtigen Wertschöpfungsketten im Land erhalten würden, so Hagen weiter. Nachhaltige Industriepolitik sollte statt mit einfachen Verboten mit Anreizen arbeiten.
Der Petersberger Industriedialog beleuchtete dieses Jahr die Herausforderungen, die sich für die mittelständische Industrie vor dem Hintergrund der zunehmenden Globalisierung ergeben. Experten aus Wirtschaft und Wissenschaft berichteten von ihren Erfahrungen und diskutierten mit den Teilnehmern verschiedene Unternehmensstrategien zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit in einer globalisierten Wirtschaft.
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