Dabei kam auch das langjährige ehrenamtliche Wirken von Alois Jöst im Handwerk zum Tragen. Denn Jöst übernahm, nach seiner Meisterprüfung (1972), im Jahr 1983 den seit 1948 existierenden Familienbetrieb in Heidelberg-Handschuhsheim.
Fast dreißig Jahre (1986 bis 2015) lang führte er die Maler- und Lackierer-Innung Heidelberg durch schwierige Zeiten und engagierte sich zudem als Aufsichtsrat der Malereinkaufsgenossenschaft, bei der Innungskrankenkasse und im Vorstand der Kreishandwerkerschaft Heidelberg. Jöst war seit 1998 Mitglieder der Vollversammlung der Handwerkskammer Mannheim Rhein-Neckar-Odenwald und wurde 2004 zu deren Vizepräsidenten gewählt, ein Amt, das er über 11 Jahre lang ausübte, bevor er – in Nachfolge des allzu früh verstorbenen Walter Tschischka – 2015 in das Amt als Kammerpräsident gewählt wurde.
Dabei setzte er gleich zu Beginn seiner Amtszeit wichtige Akzente. Das Thema „Digitalisierung“ wurde auf die Agenda der Kammer gesetzt. Er führte Besuche bei Mitgliedsbetrieben ein, um aus erster Hand zu erfahren, wo dem Handwerk der Schuh drückt.
Weil er „das Ohr am Handwerk“ gehabt habe, heißt es dazu wörtlich in der Urkunde: „Sein Augenmerk galt den Betrieben, der Ausbildung des Handwerkernachwuchses und der Förderung des Handwerks in der Region. Er setzte sich dafür ein, dass Handwerk und Mittelstand den ihnen gebührenden Platz in Wirtschaft und Gesellschaft einnehmen konnten.“ Ihm gebühre daher der besondere Dank und die hohe Wertschätzung des Handwerks der Region.
Die Vizepräsidenten Klaus Hofmann und Martin Sättele überreichten ihm die Urkunde, die von Standing Ovations der Delegierten der Vollversammlung begleitet wurden.
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