Im 4. Kammerkonzert dieser Saison präsentieren die Essener Philharmoniker am Sonntag, 12. Januar 2020, um 11 Uhr im RWE Pavillon der Philharmonie Essen zwei Werke für jeweils sieben Instrumentalisten. Nachdem in der vergangenen Spielzeit Beethovens Septett mehrfach aufgeführt wurde – unter anderem auch mit großem Erfolg in Essens Partnerstadt Zabrze –, stehen nunmehr unbekanntere Kompositionen für diese sehr reizvolle Besetzung auf dem Programm: das „Grand septet“ B-Dur von Franz Berwald und das Septett Es-Dur, op. 20 von Max Bruch. Musikalisch spricht Berwald, einer der größte Romantiker Schwedens, der gleichwohl in seinem Heimatland stets verkannt wurde, eine Sprache von höchster Originalität. In ihr verbinden sich klassizistische Melodik mit romantischen Modulationen, solider Kontrapunkt mit Neuartigkeit der Instrumentation, thematische Arbeit mit spektakulären Formexperimenten. Das Septett ist dafür ein Musterbeispiel, knüpft es doch in der Besetzung und vielen Details (solistische Führung der Violine etc.) an Beethovens Meisterwerk der Gattung von 1799 an. Das zweite zur Aufführung kommende Septett ist eine überaus erstaunliche Leistung des erst elfjährigen Max Bruch: ein unbeschwertes Werk voller Erfindungsreichtum, in welchem die Viola durch eine zweite Geige ersetzt wird. Die mitwirkenden Musikerinnen und Musiker sind Tristan von den Driesch (Klarinette), Sergio Giordano (Fagott), Clara Reichwein (Horn),

Florian Geldsetzer (Violine), Amelie Wünsche (Violine), Annette Meier-Krüger (Viola), Anja Rapp (Violoncello) und Michael Giesen (Kontrabass).

Karten (Einheitspreis: € 16,00) und Infos unter T 02 01 81 22-200 und www.theater-essen.de.

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