Mit dem „Wirtschaftsforum“ hat der Zweibrücker Fachbereich Betriebswirtschaft der Hochschule Kaiserslautern ein neues Format konzipiert, das in jährlichem Rhythmus im Sommersemester stattfinden und sich jeweils einem aktuellen Wirtschaftsthema widmen wird. Am 24. März nun findet das Wirtschaftsforum zum ersten Mal statt; dabei wird die spannende Frage im Mittelpunkt stehen, ob denn das Bargeld in der gewohnten Form überhaupt noch Zukunft hat.

„Mit dem Wirtschaftsforum bieten wir von nun an regelmäßig im Frühjahr eine öffentliche Veranstaltung an, die unser traditionelles Herbst-Symposium der Finanzdienstleistungen sinnvoll thematisch ergänzt“, erläutert Prof. Dr. Mario Jung als einer der Organisatoren der Veranstaltung. „Damit schaffen wir ein weiteres attraktives Forum, bei dem sich Vertreter aus Hochschule, Wirtschaft und Politik zusammenfinden und in konzentrierter Form auch mit der interessierten Öffentlichkeit zu einem angesagten Thema austauschen können“, so Jung weiter. Um darüber hinaus die enge Verzahnung zwischen Hochschule und Stadt zu unterstreichen, wurde als Veranstaltungsort des Wirtschaftsforums ganz bewusst kein Hochschulhörsaal, sondern der Herzogsaal im Zweibrücker Stadtmuseum gewählt.

Die Frage „Hat das Bargeld noch eine Zukunft?“, der sich das erste Wirtschaftsforum widmet, könnte aktueller nicht sein: Eine mögliche Abkehr vom Bargeld wird immer wieder intensiv diskutiert und in einzelnen Ländern, wie z.B. Schweden, ist Bares inzwischen sozusagen Rares. Die Argumente, mit denen die Verfechter einer bargeldlosen Welt aufwarten, sind ähnlich zahlreich wie jene der Bargeld-Befürworter.

Worin liegen nun also die Vor- bzw. Nachteile einer bargeldlosen Welt und was sind die Gründe, warum Bargeld in Deutschland weiterhin ein beliebtes Zahlungsmittel ist? „Mit Stefan Hardt von der Deutschen Bundesbank haben wir erfreulicherweise den Experten schlechthin zur Thematik gewinnen können, der uns beim Wirtschaftsforum sachverständige Antworten auf diese spannenden Fragen wird geben können,“ freut sich Herr Jung auf den Hauptreferenten der Veranstaltung. Zudem wird Herr Jung die Ergebnisse einer neuen Studie vorstellen: Diese untersucht das Zahlungsverhalten und die Einstellung zum Bargeld von Studierenden und Beschäftigten des Fachbereichs Betriebswirtschaft in Zweibrücken.

Stefan Hardt studierte nach seiner Ausbildung zum Bankkaufmann Betriebswirtschaftslehre an der Hochschule der Deutschen Bundesbank. Seit 1987 bekleidete er bei der Deutschen Bundesbank unterschiedliche Positionen in den Bereichen Zahlungsverkehr und Bargeld. Von 2010 bis 2014 war Herr Hardt Präsident der Hauptverwaltung in Rheinland-Pfalz und dem Saarland und ist seit 2015 als Leiter des Zentralbereichs Bargeld in Frankfurt am Main tätig.

Das Wirtschaftsforum am Dienstag, den 24. März zum Thema „Hat das Bargeld noch eine Zukunft?“ beginnt um 18 Uhr im Herzogsaal des Stadtmuseums Zweibrücken. Alle Interessierten sind herzlich zu der kostenfreien Veranstaltung eingeladen; eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

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