Details zu allen Projekten finden Sie im pdf im Anhang. Im folgenden stellen wir einige Projekte vor.
Produktionsförderung Kinofilm
1,57 Mio. Euro gehen an eine neue Verfilmung von Otfried Preußlers Klassiker Der Räuber Hotzenplotz. Darin enthalten sind 570.000 Euro Erfolgsdarlehen der Produktionsfirma Claussen+Putz. Die Produzenten haben zuletzt auch schon Die kleine Hexe und Das kleine Gespenst erfolgreich ins Kino gebracht und ein Millionenpublikum begeistert. Regie führen wird bei Der Räuber Hotzenplotz Michael Krummenacher nach einem Drehbuch von Matthias Pacht.
900.000 Euro gehen an das neue Projekt, das unter der Regie von Marcus H. Rosenmüller entstehen wird und das bereits einen Preis gewonnen hat: Drehbuchautor Marcus Pfeiffer war Teilnehmer der Drehbuchwerkstatt München 2018/19 und wurde für sein Drehbuch von Beckenrand Sheriff mit dem Tankred-Dorst-Preis ausgezeichnet. In der Komödie muss der grantige Bademeister Kurt sein Freibad, das für ihn ein Heiligtum ist, vor der Schließung retten. Zum Glück hat er dabei Flüchtling Sali an der Seite und nach einigen Schwierigkeiten hilft das ganze Dorf mit. Eine lakonische Hymne auf das Leben, die Gemeinschaft und letztendlich auch auf die Liebe. Realisieren wird das Projekt die Firma Lieblingsfilm. Gedreht wird überwiegend in Bayern.
700.000 Euro gehen an den Jugendfilm Alles wird Ella. Rudi Gaul inszeniert die Geschichte über Ella und ihre Freundinnen, die als Girlband einen Musik-Contest gewinnen wollen. Ella hat allerdings nicht damit gerechnet, sich in ihren größten Gegner, den Rapper Nico, zu verlieben. Anja Scharf, Ulrike Schölles und Timo Baer haben das Drehbuch verfasst, produzieren wird den Stoff die Neue Bioskop Film.
Mit 650.000 Euro fördert der FFF die Produktion von Sisi – Kaiserin Elisabeth. Der Kinofilm entsteht nach einem Drehbuch von Frauke Finsterwalder, die das Drehbuch gemeinsam mit Christian Kracht geschrieben hat. Der Kinofilm nähert sich der berühmten historischen Figur auf eine ungewöhnliche Weise: Aus Sicht von Gräfin Irma, die zu Kaiserin Elisabeths Hofdame berufen wird und schnell der Faszination der ungebändigten, beeindruckenden, aber auch selbstzerstörerischen Sisi verfällt. Sie gerät immer weiter unter ihren Bann und unterstützt die Kaiserin schließlich bei einer folgenschweren Entscheidung. Der Film ist das erste Projekt der Regisseurin nach ihrem aufsehenerregenden und preisgekrönten Debüt Finsterworld. Produktionsfirma ist wie damals Walker+Worm.
26 Jahre nach Farinelli widmet sich der belgische Regisseur Gérard Corbiau wieder einem Musikthema: In Saving Mozart nach dem gleichnamigen Roman von Raphaël Jerusalmy geht es um den jüdischen Komponisten Otto Steiner, der 1940 in Salzburg einen scheinbar aussichtslosen Kampf gegen Hitlers Missbrauch der Festspiele kämpft. Durch eine zugleich tragische und komische Wendung liegt aber plötzlich Hitlers Leben und das Schicksal der Welt in seiner Hand. Das Drehbuch schrieb der Regisseur gemeinsam mit Renée Corbiau. Der FFF fördert das Projekt, das als Koproduktion zwischen Belgien, Luxemburg, Schweiz, Frankreich und Deutschland realisiert wird, mit 500.000 Euro. Münchner Koproduktionsfirma ist die Film-Line Productions. Knapp die Hälfte der Dreharbeiten findet in Bayern statt.
Produktionsförderung Fernsehfilm
Mit 900.000 Euro fördert der FFF Bayern die Serie Bestattung eines Hundes, die die Produktionsfirma Flare Filmnach dem gleichnamigen Roman von Thomas Pletzinger für Sky realisieren wird. Die Drehbücher schrieben Hanno Hackfort, Bob Konrad und Thomas Pletzinger, Regie führen David Dietl und Barbara Albert. In der Drama-Serie geht es um einen Journalisten, der für ein Interview mit einem gefeierten Schriftsteller in dessen einsames Anwesen am Luganer See reist. Dort verstrickt er sich in eine Geschichte von Liebe und Freundschaft. Ein Liebesdreieck, das schließlich mit einem dramatischen Todesfall endet.
Produktionsförderung Webserie
Die Produktionsfirma Kick Film widmet sich nach ihren jüngsten Musikdokumentarfilmen Ganz große Oper und Wer 4 sind wieder einem Musikphänomen, dieses Mal im Format der Webserie: In Generation K geht es um K-Pop, also Popmusik aus Korea, einer großen und populären Strömung in der Popkultur, die auf grelle Shows, synthetische Pastellwelten und androgyne Gesichter setzt. Regie führen wird bei der Doku-Serie Vassili Silovic, die Drehvorlage hat Moritz Bundschuh verfasst. Der FFF fördert das Projekt mit 50.000 Euro.
Produktionsförderung Virtual Reality Film
119.000 Euro FFF Förderung gehen an zwei Virtual Reality Projekte: Mit Me & My Brain/ Mind the Brain! baut die Produktionsfirma mYndstorm productions eine neurosensitive VR Installation, in der die Nutzer/innen durch Visualisierung der Gehirnströme das Wunder ihres Gehirns live erleben können. Regie führt Fred Kelemen nach einem Buch von Oliver Czeslik. In einen Zustand tiefer Entspannung führt Inner Waves von Autor, Regisseur und Produzent Philipp Frank: Eine audiovisuelle Reise durch sieben magisch-surreale Welten durch eine vollständige Immersion in einen 360° Full-Dome, in denen die Zuschauer/innen erleben, wie sich organische Formationen, Mandalas und geometrische Ebenen zusammensetzen und wieder auflösen.
Nachwuchsförderung
Mit 315.000 Euro fördert der FFF Bayern vier Filme von jungen Filmemacherinnen und Filmemachern. Darunter einen Debütfilm, zwei Abschlussfilme an der HFF München und einen Animationsfilm einer Quereinsteigerin, die sich darin mit dem Thema Angst auseinandersetzt. Einer der HFF-Abschlussfilme ist ein Dokumentarfilm über Minenräumer auf den Falkland Inseln. Autor und Regisseur Michael Urs Reber (Produktion: Sova-Pictures, Pejakovic & Schwarz-Danner) begleitet in The Deminers eine Truppe aus Simbabwe, die in den Diensten weißer Männer am kalten Ende der Welt das Erbe eines alten Krieges aufräumt. Der gefährliche Job sichert ihnen und ihren Familien zu Hause ein gutes Leben, auch wenn sie davon nur wenige Monate im Jahr etwas haben.
Projektentwicklungsförderung
Mit 184.000 Euro unterstützt der FFF Bayern die Entwicklung dreier Projekte, davon sind zwei Projekte für Kinder: Inside Luna (Filmallee, 100.000 Euro)über drei junge weiße Blutkörperchen, die im Körper des 11-jährigen Mädchens Luna eine abenteuerliche Reise antreten, um eine lebensgefährliche Infektion zu bekämpfen und dabei viel über Freundschaft, Vertrauen und Verantwortung lernen. Und Zirkus Orient (Kevin Lee Filmgesellschaft, 60.000 Euro), der von einem fast bankrotten Zirkus erzählt und von einem 11-jährigen Dompteur, der sich gegen den Verkauf des Zirkuskamels Ali wehrt. Um das Kamel zu retten, begibt er sich mit diesem und einem geflüchteten Jungen auf eine aufregende Reise.
Ebenfalls mit FFF Förderung, und zwar mit 24.000 Euro, entwickelt die Firma schöne neue Filme mit Plan B – Wir müssen auf der Erde bleiben einen Dokumentarfilm für das Kino über die Frage, wie viele Menschen der Planet Erde noch verträgt, und wie wir in Zukunft haushalten müssen, um auf der Erde bleiben zu können.
Stoffentwicklungsförderung
Von den mit insgesamt 120.000 Euro geförderten fünf Stoffentwicklungen sind drei für Kino-Dokumentarfilme: Marieke Schroeder (Thali Media) recherchiert für Avocado Kings über das "Grüne Gold". Die Avocado wird weltweit konsumiert, aber ihre Ökobilanz ist verheerend. Der Film begleitet zwei Deutsche durch eine wilden Wirtschaftskrimi. Sie wollen die größten Avocado-Exporteure Ostafrikas werden und treffen dabei auf Bürokratie, Politik und auf die Abgründe der Nahrungsmittelindustrie.
In der Welt des Fußballs spielt AEK. Jesper Petzke (Stromberg Productions) begibt sich in den Herbst 2012, als auf dem Höhepunkt der sogenannten Eurokrise die deutsche Trainerlegende Ewald Lienen den griechischen Erstligisten AEK Athen übernimmt. Ihn erwartet ein heruntergewirtschafteter Traditionsverein, und es geht plötzlich um viel mehr als nur Fußball – um ein Überleben im Angesicht von Armut, Korruption und Verrat.
Helge Cramer (Helge Cramer Filmprodukion)
stellt sich in Gradowskis Hölle einem düsteren Teil unserer Vergangenheit: Salmen Gradowski, inhaftiert in Auschwitz und Teil des Sonderkommandos, schreibt nachts seine grausigen Erlebnissen nieder und vergräbt die Texte auf dem Lagergelände. Die Texte sind erst letztes Jahr vollständig in deutscher Übersetzung erschienen.
Verleih- und Vertriebsförderung
Acht Filme starten mit insgesamt 415.000 Euro FFF Verleihförderung in den deutschen Kinos, darunter Wickie und die starken Männer – Das magische Schwert, Siberia, Dreiviertelblut – Weltraumtouristen und Enfant Terrible.
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