Die Hagelabwehr Ortenau e.V. blickt auf ein unspektakuläres Jahr 2019 mit nur 22 Bereitschaftstagen für die Piloten und jewells 14 Einsatzflügen pro Flugzeug. Bewährt hat sich der Standort Flughafen Offenburg. Von hier aus waren die Flugzeuge jederzeit schnell am Einsatzort. In diesem Jahr soll die Kommunikation zwischen Cockpit und Wetterdienst weiter verbessert werden, um noch zielsicherer an die Gewitterwolken zu gelangen

„Das war eines der einfacheren Jahre“, sagte Vorsitzender Franz Benz zu Beginn der sechsten Mitgliederversammlung des Vereins bei der Oberstgroßmarkt Mittelbaden eG in Oberkirch. Es habe nur Kleinstschäden gegeben, einer davon im Murgtal. Einige brenzlige Wettersituationen mit entsprechender Hagelgefahr konnten abgewendet werden. „Wir waren immer rechtzeitig in der Luft“, verdeutlichte Pilot Frank Kasparek. Mit dazu beigetragen hat auch die Intensivbetreuung der Piloten durch den Wetterdienst mit genauen Wetterprognosen und Standorten der Gewitter. Obwohl die Temperaturen ähnlich lagen wie im Jahrhundertsommer 2018, kam es zu deutlich weniger Gewittertätigkeiten und Extremwettersituationen, schilderte Kasparek. Durch die Entwicklung der neuen Planungs- und Kommunikationsplattform hat sich die Zusammenarbeit zwischen Wetterdienst, Piloten und Auftraggebern deutlich verbessert. Zufällig ist einer der Piloten nebenbei noch IT-Entwickler und hat ein entsprechendes Programm geschrieben. In diesem Jahr soll zusätzlich eine direkte Sprachverbindung vom Cockpit zum Meteorologen eingerichtet werden. Das wird die Zusammenarbeit im Fluge zwischen Wetterdienst und Pilot nochmals deutlich erleichtern. Für den Piloten bedeutet das Entlastung. Und der Wetterdienst kann die Flieger noch schneller und zielgenauer an den Einsatzort lenken. Weiter verbessert wurde der Wirkungsgrad der Fackeln, die zusätzlich in den Gewittern zum Einsatz kommen. 60 Stück wurden bei den Flügen im Jahr 2019 verbraucht.

In Arbeit ist eine Studie der Eidgenössischen Technischen Hochschule (ETH) Zürich zu den Impf-Methoden in den Wolken. Sie werden derzeit in der Klimakammer analysiert, um deren Wirksamkeit wissenschaftlich zu belegen. Von einem „kleinen Durchbruch“ sprach Diplom-Meteorologe Malte Neuper vom Wetterdienst Südwest im Zusammenhang mit einer neuesten Studie aus USA. Darin wird die „Wirkung durch Silberjodid erstmals genau zugeordnet und qualifiziert.“ In einem launigen Vortrag sprach er über die Entstehung von Hagel. Der Vorstandsvorsitzende der Badischen Versicherungen (BGV) , Professor Edgar Bohn freute sich über diesen „wissenschaftlichen Beweis“ und bestätigte: „Seitdem wir Mitglied in der Hagelabwehr Ortenau sind, haben wir weniger Hagelschäden.“

Im weiteren Verlauf der Mitgliederversammlung wurde der Kassenbericht durch Vorstandsmitglied Manfred Bannwarth vom Maschinenring Ortenau vorgelegt. Christian Gehring von der Weinmanufaktur Gengenbach-Offenburg bestätigte als Kassenprüfer ein „ordentliches Wirtschaften.“ Zusammen mit Markus Ell von der Oberkircher Winzer eG wird er das Amt des Kassenprüfers fortsetzen. Wie Vorsitzender Benz betonte, will sich die Hagelabwehr noch breiter in der Gesellschaft aufstellen und wirbt auch bei Industrie und Gewerbe um Mitglieder.

Abschließend stellte der Geschäftsführer der OGM, Marcelino Expósito die Genossenschaft vor. Die Vorbereitungen für die Obstsaison sind in vollem Gange. Start ist im April mit den ersten Erdbeeren. „Wir sind die Frühesten am Markt, ein Vorteil für Süddeutschland.“ Die OGM macht rund 40 Millionen Euro Umsatz. Die Obstbranche befindet sich in einem extrem schwierigen Umfeld, da unter anderem eine ganzjährige internationale Warenverfügbarkeit besteht und ein enormer Preisdruck herrscht.

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