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· Vertrag mit Kanada bringt Handelserleichterungen
· Gemischte Abkommen sind der falsche Weg in der EU Handelspolitik

Das Inkrafttreten des Handelsabkommens mit Kanada ist ein Erfolg für die EU und eine gute Nachricht für europäische Unternehmen. Der Maschinenbau verspricht sich durch CETA deutliche Handelserleichterungen. Allerdings mahnt der VDMA, dass die EU aus der öffentlichen Debatte um CETA lernen und sich bei künftigen Handelsabkommen auf ihre Kompetenzen konzentrieren muss.

"Die Umsetzung von CETA zeigt, dass Europa zu ambitionierten Handelsabkommen bereit ist. Für den Maschinenbau ergeben sich deutliche Handelserleichterungen durch den Zollabbau und die vereinbarte Zusammenarbeit bei der technischen Regulierung. Solche Abkommen würden Europa auch mit anderen Wachstumsregionen gut zu Gesicht stehen, beispielsweise mit der südamerikanischen Gemeinschaft Mercosur oder weiteren ASEAN-Staaten", sagt Ulrich Ackermann, Leiter der Abteilung Außenwirtschaft im VDMA. "Allerdings muss die EU aus den zähen Verhandlungen zu CETA ihre Lehren ziehen. Es kann nicht sein, dass jedes Handelsabkommen einen politischen Kraftakt voraussetzt. Gemischte Abkommen, bei denen die EU in die Kompetenzen der Mitgliedsstaaten eingreift, haben keine Zukunft. In der Handelspolitik geht es in erster Linie um die Öffnung von Märkten für europäische Unternehmen, darauf sollte sich die EU wieder stärker konzentrieren."

Für den deutschen Maschinenbau sind Handelsverträge von besonders großer Bedeutung: 2016 erwirtschaftete die Industrie rund 77 Prozent ihrer Umsätze im Ausland (155,9 Milliarden Euro), davon mehr als die Hälfte außerhalb der EU. Nach Kanada verkaufte der Maschinenbau im vergangenen Jahr Güter im Wert von 1,5 Milliarden Euro. Damit kamen rund 16 Prozent aller deutschen Exporte nach Kanada aus dieser Industrie. Im ersten Halbjahr 2017 beliefen sich die deutschen Maschinenexporte nach Kanada auf 700 Millionen Euro, ein Minus von 11,1 Prozent zum Vorjahr.

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