Am Wochenende davor gibt es erstmals zwei eigens für die digitale Bühne produzierte Formate zu sehen: Mit Wilhelm Tell. Ode an die Freiheit 2 setzt Antú Romero Nunes seine mit Maria Stuart begonnene Probenfilmversion eines Schiller-Triptychons fort. Für den am 5. April geplanten Abend Hyperion oder der Eremit in Griechenland mit Jens Harzer und dem Ensemble Resonanz fand das Team ebenfalls eine neue künstlerische Form: Marina Galic drehte mit Harzer drei Videos, Hölderlin Miniaturen I-III, die schon jetzt auf der Website des Theaters zu sehen sind – ein Vorgeschmack auf die 30-minütige Hölderlin Miniatur IV, zu der das Ensemble Resonanz die Musik beisteuerte und die am Sonntag um 19 Uhr erstmals zu sehen sein wird. Das Ensemble Resonanz startet mit dieser Koproduktion einen neuen Kanal auf resonanz.digital: „aus freier lust verbunden“. Zu hören sind neue musikalische Produktionen, die aus der Vereinzelung in der Situation des Corona-Shutdowns entstehen. Das Hölderlin-Jahr liefert den passenden Rahmen.
Eine frühe, aufsehenerregende Arbeit von Antú Romero Nunes mit der für den Regisseur typischen Spiel- und Bilderfreude ist am 7. April wieder zu sehen: Merlin oder Das wüste Land von 2011 führt am Bildschirm in eine pralle Welt aus Magie und Fantasie, rund um die Geschichten von König Artus und den Rittern der Tafelrunde.
Hereroland. Eine deutsch-namibische Geschichte war einer der Höhepunkte der diesjährigen Lessingtage. Aufgrund des großen Interesses sollte der namibische Teil des Teams Anfang April für vier weitere Vorstellungen dieser Auseinandersetzung mit der kolonialen Vergangenheit Hamburgs an das Thalia zurückkehren. Anstelle des (nur verschobenen) Live-Erlebnisses gibt es am Donnerstag, den 9. April einen Mitschnitt des komplexen Dokumentartheaterprojekts online zu sehen.
Inferno – The Book of the Soul nach Dantes „Göttlicher Komödie“ entstand 2001 vor dem Hintergrund des Balkankriegs. Der slowenische Regisseur Tomasz Pandur schickte damals Schauspieler und Zuschauer auf einen waghalsigen Trip durch menschliche Abgründe. Die Aufzeichnung der bildgewaltigen Inszenierung steht am Karfreitag auf dem Online-Spielplan.
Am Ostersamstag zeigt das Thalia Theater eine Shakespeare-Inszenierung aus dem aktuellen Spielplan, Jette Steckels Die Tragödie von Romeo und Julia. Ostersonntag und Ostermontag gehören wie in jedem Jahr den beiden preisgekrönten Teilen des Goetheschen Faust von Nicolas Stemann.
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