Neben dem VDM haben auch der Bundesverband der Deutschen Entsorgungs-, Wasser- und Rohstoffwirtschaft e.V. (BDE), die Bundesvereinigung Deutscher Stahlrecycling- und Entsorgungsunternehmen e.V. (BDSV) und der Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung e.V. (bvse) den Brief unterschrieben (siehe Anlage).
Neben der Systemrelevanz fordern die vier Verbände, dass die Corona-Krise nicht dazu führen dürfe, dass die Getrenntsammlung von Hausabfällen aufgehoben wird. „Gerade bei Glas und Papier sind die Einsatzquoten der gesammelten Wertstoffe so hoch, dass ohne eine permanente Belieferung mit Recyclingrohstoffen die Produktion neuer Waren zum Erliegen käme,“ erörtert BDE-Präsident Peter Kurth.
Darüber hinaus sei die flexible Aufstockung von Lagerkapazitäten unabdingbar. Dazu erklärt BDSV-Präsident Andreas Schwenter: „Der Recyclingkreislauf darf nicht zum Erliegen kommen, nur weil wir kein Material mehr annehmen und bei uns einlagern dürfen. Wir wollen die Rohstoffe auf unseren Höfen sichern bis wir sie an die Industrie weitergeben können.“
Folgerichtig führt bvse-Präsident, Bernhard Reiling, aus. „Wir haben in dieser Krise eine Schlüsselrolle. Denn die Produktionsketten dürfen nicht reißen und spätestens nach dem „Exit“ wird die Industrie viele Rohstoffe benötigen. Damit wir diese Rohstoffe für die Industrie in gebotener Menge und Qualität zur Verfügung stellen können, brauchen wir als Kreislaufwirtschaft praxisnahe Voraussetzungen auf allen politischen Ebenen.“
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