FFF Geschäftsführerin Dorothee Erpenstein: "Alle Filme, die gestern Abend ausgezeichnet wurden, haben wir auf großen Filmfestivals gesehen oder im Kino. Es war ein großes Kinojahr, künstlerisch und kommerziell. Wer, wenn nicht die Filmemacher/innen, wäre in der Lage, auch unter den jetzigen Bedingungen eine Preisverleihung zu kreieren, die dieses Filmjahr würdigt. Die Deutsche Filmakademie und die künstlerische Leiterin Sherry Hormann haben dieses wichtige Ereignis mit Moderator Edin Hasanović kreativ über die Bühne gebracht. Auch wenn alles anders war als sonst, blieb doch eines gleich: Es wurde wieder einmal deutlich, dass Filme ein unverzichtbarer Bestandteil unserer Kultur und Gesellschaft sind. Ich gratuliere allen Preisträgerinnen und Preisträgern, ganz besonders den Teams der FFF-geförderten Filme und Ehrenpreisträger Edgar Reitz!"
Die Lola in Bronze in der Kategorie "Bester Film" ging an das Drama Es gilt das gesprochene Wort, inszeniert von İlker Çatak, der auch gemeinsam mit Nils Mohl das Drehbuch verfasst hat. Der Münchner Produzent Ingo Fliess (if… Productions) nahm den Preis virtuell entgegen. Der Film zeigt eine ungewöhnliche Liebesgeschichte zwischen zwei Menschen aus zwei Kulturen und war in insgesamt fünf Kategorien nominiert gewesen. Seine Weltpremiere hat er letztes Jahr beim Filmfest München gefeiert, wo er zweifach mit dem Förderpreis Neues Deutsches Kino ausgezeichnet wurde. Im Januar gewann Anne Ratte-Polle den Bayerischen Filmpreis als beste Hauptdarstellerin. Der FFF hat die Produktion in der Entwicklung mit 35.000 und in der Produktion mit 180.000 Euro gefördert. Ingo Fliess war bereits im letzten Jahr als Produzent für den Deutschen Filmpreis nominiert und zwar mit zwei Filmen: Elternschule und Wackersdorf. Letzterer gewann in der Kategorie "Beste Filmmusik". Auch an diesen beiden Filmen war der FFF als Förderer beteiligt.
Eine weitere Lola ging an die Produzenten Jochen Laube, Fabian Maubach und Clementina Hegewisch von der Firma Sommerhaus Filmproduktion in der Kategorie "Bester Kinderfilm" für Als Hitler das rosa Kaninchen stahl, inszeniert von Caroline Link, die gemeinsam mit Anna Brüggemann das Drehbuch geschrieben hat. Der Film gewann ebenfalls den Bayerischen Filmpreis als bester Jugendfilm. Der FFF hat die Literaturverfilmung von Judith Kerrs gleichnamigen Roman in der Produktion mit 500.000 Euro und im Verleih mit 50.000 Euro gefördert.
Jan Stoltz und Claudius Urban erhielten den Deutschen Filmpreis in der Kategorie "Beste visuelle Effekte und Animation" für Die Känguru-Chroniken (X Filme). Dani Levy hat die Verfilmung der gleichnamigen Vorlage von Jan-Uwe Kling, der auch das Drehbuch geschrieben hat, inszeniert. Der FFF hat die Produktion mit 500.000 Euro und den Verleih mit 80.000 Euro gefördert. Die Komödie startete am 5. März 2020 im Kino und erreichte an nur zwei Wochenenden 540.000 Zuschauer/innen, bevor die Kinos schließen mussten. ER IST MOMENTAN AUF PLATTFORMEN VERFÜGBAR.
Die Lola für den besucherstärksten Film ging an die Münchner Produzentin Lena Schömann von der Constantin Film für Das perfekte Geheimnis. Die Komödie von Autor und Regisseur Bora Dagtekin erreichte mehr als 5,1 Mio. Kinozuschauer/innen. Der FFF förderte die Produktion mit 1,8 Mio. Euro (darunter 600.000 Euro Erfolgsdarlehen) und den Verleih mit weiteren 250.000 Euro. Diese Fördergelder sind im Januar bereits an den FFF zurückgeflossen.
Zu den vielen bewegenden Momenten der Preisverleihung gehörte die Verleihung des Ehrenpreises an Edgar Reitz, der aus Schwabing zugeschaltet war. Die Laudatio sprach Giovanni di Lorenzo.
Alle Preisträger/innen der #lola2020 finden Sie hier.
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