Die Zeiten rund um Corona beeinflussen zwar den Expansionskurs, aber die Firmenchefs betonen zugleich, sich von den überdimensionalen Auswirkungen nicht übermannen lassen zu wollen. „Wir sind als führendes Versandhaus für große Schuhe breit aufgestellt, waren auf die Schließungen unserer Standorte mit Besonnenheit vorbereitet und haben gezielte Aktionen realisiert, um die stationären Verluste digital zu kompensieren. Man muss mit Respekt und geeigneten Maßnahmen der Pandemie begegnen, ohne Frage, aber man darf dabei das Atmen und die Lebensperspektiven nicht vergessen. Intelligente Menschen streiten sich über Sinn und Unsinn des Shutdowns. Viele Unternehmer beobachten das Wirtschaftsgeschehen aus einer Schockstarre heraus und zeigen sich regungslos. Das ist kein geeigneter Weg, denn der Blick nach vorne muss entscheidend sein“, so Geschäftsführer Kay Zimmer (45). Gerade in schwierigen Zeiten, die gesellschaftlich voller Angst und Unsicherheit geprägt sind, müsse klar und präzise mit Optimismus und Tatendrang der Blick nach vorne gerichtet werden, eine unverkennbare Signalwirkung, betont Kompagnon Georg Mahn (43). „Die Bevölkerung sehnt sich nach Normalität. Es gibt mittelfristig ein Leben nach Corona – und mit einer weiteren Filiale sorgen wir nun dafür, unsere Marktplatzierung im stationären Handel weiterhin aufzubauen und die Handelsmarke schuhplus auf der Fläche zu platzieren. Wir freuen uns auf neue Herausforderungen, neue Kunden und auf neue Erfahrungen.“
Mit über 4000 Marken, 48 Stores und jährlich über fünf Millionen Besuchern ist dodenhof in Posthausen Norddeutschlands größtes Shopping-Center auf mehr als 120.000 Quadratmetern Verkaufsfläche. Der Standort befindet sich zwar nur gut 30 Fahrminuten von der schuhplus-Zentrale entfernt, für die schuhplus-Chefs ist der Mehrwert der neuen Filiale auf rund 250 qm dennoch überzeugend. „Unser Stammhaus in Dörverden hat sich in über zehn Jahren positiv etabliert, wir gewinnen regelmäßig neue Kunden hinzu. Dennoch sind Shopping-Center angesagte Hotspots und bedienen ein Kundenklientel, welches wir nicht erreichen. Wir schließen damit eine Versorgungslücke, profitieren von einer hohen Aufmerksamkeit und können durch die Nähe zum Headquarter sogar ein tagesaktuelles Refillment garantieren“, erläutert Zimmer. Aufgrund der aktuellen Maßnahmen zu Corona und der für Niedersachsen geltenden Maßnahmen befinde sich der finale Öffnungstermin zwar noch in Diskussion, allerdings „werden wir im Sommer definitiv auf der Fläche mit unseren großen Schuhen bei dodenhof in Posthausen vertreten sein“, so die XL-Schuhmänner selbstbewusst.
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