Der Blutdruck steigt, die Atmung wird schneller, der Brustkorb wird eng, das Blut staut sich im Gehirn, der Bauch krampft sich zusammen, dass man nicht mehr aufrecht stehen kann. Klingt ungesund, oder? Doch dieser Vorgang nennt sich Lachen und ist ein ungemein gesundes Phänomen mit enormem Trainingseffekt. Und gerade in diesen verrückten Corona-Zeiten, in denen wir alle weniger zu lachen haben, sollten wir – Covid-19 zum Trotz – es doch einmal wieder mit einem Lächeln versuchen.

Lachen als ganzheitliches Training
An einem herzhaften Lachen sind vom Gesicht bis zum Bauch bis zu 300 Muskeln beteiligt. Und wenn Muskeln im Spiel sind, werden sogar ein paar Kalorien verbrannt : Bis zu 10 Kilokalorien verbraucht man bei einem zehnminütigen Lachen. Und wer nur eine Minute intensiv lacht, belebt angeblich Körper und Geist wie nach einer 45-minütigen Entspannungsstunde.

Anatomie des Lachens
Beim Lachen werden Glückshormone wie Serotonin, Oxytocin und Dopamin ausgeschüttet. Gleichzeitig baut ein Lachanfall Stresshormone wie z. B. Cortisol ab. Durch eine schnellere Atmung während des Lachens nimmt die Lunge deutlich mehr Sauerstoff auf als gewöhnlich und der Blutfluss wird angeregt. Die Muskelanspannung während des Lachens und die Entspannung danach wirkt wie eine innere Massage, bei der nicht nur das Zwerchfell ordentlich bewegt wird, sondern alle beteiligten Muskeln gut durchblutet werden. Gelotologen, also Lachforscher, gehen davon aus, dass Lachen sich auch auf die seelische Gesundheit auswirkt, in dem es dafür sorgt, dass Furcht, Ärger und depressive Stimmung vergehen. Was könnte während der Corona-Pandemie also passender sein, als zu lachen?

Lachyoga
Wem das Lachen vergangen ist, kann es wieder erlernen. In Lachyoga-Kursen oder in Lachclubs. Dort wird absichtlich gelacht. Einfach nur so. Wer Lust hat, es auszuprobieren, kann dies in Deutschland in einem der 236 Lachclubs tun. Natürlich nach Corona. Wo? Eine Liste gibt es hier .

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