Intensive Fahrzeugreinigung
Damit sich Fahrgäste und Mitarbeiter auch in Corona-Zeiten in Bus und Bahn sicher fühlen, hat die HEAG mobilo in den vergangenen Wochen zahlreiche Vorkehrungen getroffen: So wurde neben der intensivierten nächtlichen Reinigung eine tägliche „Unterwegsreinigung“ der Fahrzeuge eingeführt. Vom Luisenplatz startend werden mit zusätzlichem Personal vor allem Haltegriffe, -schlaufen und Türtaster im Einstiegsbereich der HEAG-Fahrzeuge täglich extra gereinigt und desinfiziert. „Mit der intensiveren Reinigung dieser Kontaktstellen halten wir das Infektionsrisiko so gering wie möglich“, argumentiert Kalbfuss. Zur besseren Luftzirkulation werden zudem an den großen Umsteigepunkten und an den Endhaltestellen alle Türen geöffnet.
Wieder Fahrkartenkauf in Bussen
Dort, wo die Fahrer bisher nicht in abgeschlossenen Kabinen sitzen, werden derzeit Trennscheiben installiert. Rund 100 Fahrzeuge werden im Verkehrskonzern derzeit umgerüstet. „Dieser Prozess wird in wenigen Tagen abgeschlossen sein, dann ist in den Bussen auch der Fahrkartenkauf wieder möglich“, kündigt Kalbfuss an.
Das Kundenzentrum am Luisenplatz ist ebenfalls nahezu in vollem Umfang wieder geöffnet ist. Auch dort hängen Scheiben, um eine Ansteckung zu verhindern. Damit Kunden die Abstandsregeln einhalten, sind Markierungen am Boden angebracht, zusätzlich kontrolliert eine Sicherheitskraft den nötigen Abstand. Die RMV-Mobilitätszentrale am Hauptbahnhof wird derzeit renoviert und ist übergangsweise in einen Container umgezogen. Sie wird voraussichtlich ab dem 13. Mai wieder geöffnet sein.
Alle Beschäftigten des Verkehrskonzerns, auch alle 400 Fahrerinnen und Fahrer, verfügen inzwischen über einen dienstlichen Mund-Nase-Schutz, den sie zum Beispiel bei Fahrtantritt oder dem Kontrollgang durchs Fahrzeug tragen. Anders als für Fahrgäste gilt während der Fahrt für das Fahrpersonal jedoch keine Tragepflicht. Kabinen und Trennscheiben sorgen hier für ausreichende Sicherheit.
Lob für Fahrgäste
Für eine sichere Bus- und Bahnnutzung in Corona-Zeiten kann auch jeder Fahrgast selbst einen Beitrag leisten, indem er die Pflicht zu Mund-Nase-Schutz und Niesetikette und möglichst auch die Abstandsregeln befolgt. „Die ersten Erfahrungen dazu sind überaus positiv“, lobt Kalbfuss die Disziplin der Bus- und Bahnkunden. Die allermeisten befolgten die Regeln. Auch auf den Social-Media-Kanälen der HEAG mobilo sei das Verständnis groß. Das Tragen eines Mund-Nase-Schutzes werde für alle Fahrgäste wohl bis auf Weiteres Standard bleiben. So werden auch die entsprechenden Hinweis-Aufkleber an den Fahrzeugen vorerst Bestand haben. Um auf die Tragepflicht hinzuweisen, hatte das Unternehmen sämtliche Informationskanäle genutzt – von den dynamischen Anzeigern, Ansagen im Fahrzeug bis zur persönlichen Fahrgastansprache durch die Kontrolleure.
Was nach außen nicht sichtbar ist, sind die Schutzmaßnahmen, die bei der HEAG mobilo intern greifen. Um die Wartung der Fahrzeuge weiter sicherzustellen, arbeiteten zum Beispiel in den Werkstätten alle Techniker in festen Gruppen und in veränderten Schichtplänen. Viele Mitarbeiter der Verwaltung erledigen ihre Aufgaben zu einem Großteil vom Homeoffice aus. „Als kommunales Unternehmen sehen wir uns in der Verantwortung, auch in Krisenzeiten die Mobilität der Menschen sicher zu stellen. Dafür unternehmen wir zahlreiche Anstrengungen. Wir sind stolz, dass wir derzeit nahezu alle unsere Prozesse aufrechterhalten können. Zwar stelle Corona auch die HEAG mobilo vor viele Herausforderungen – auch finanzieller Art – doch selbst große Bauprojekte wie die Lichtwiesenbahn oder auch die Bewerbersuche gingen trotz Corona weiter voran.
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